Boehringer Ingelheim legt in Hannover Grundstein für Europäisches Forschungszentrum für Tierimpfstoffe

Ingelheim/Hannover (BI) – Boehringer Ingelheim hat in Hannover den Grundstein für sein Europäisches Forschungszentrum für Tierimpfstoffe gelegt. Das forschende Pharmaunternehmen investiert mehr als 40 Millionen Euro in das „Boehringer Ingelheim Veterinary Research Center“ (BIVRC). In der ersten Ausbaustufe werden dort etwa 50 Mitarbeiter innovative Impfstoffe entwickeln. Ein weiterer Ausbau der Stellen ist geplant. Ende 2011 soll das Forschungszentrum für Tierimpfstoffe bezogen und in Betrieb genommen werden, für 2012 ist der Start der wissenschaftlichen Arbeiten vorgesehen.
„Der Standort Hannover hat vor allem durch sein wissenschaftliches Umfeld überzeugt, in dem wir als forschendes Unternehmen gut aufgehoben sind und das wir mit dem BIVRC zusätzlich bereichern werden“, erklärte Dr. Engelbert Günster, Landesleiter Deutschland von Boehringer Ingelheim, die Entscheidung für Hannover als neuen und vierten deutschen Standort. Bislang ist Boehringer Ingelheim in Deutschland an den Standorten Ingelheim am Rhein, Biberach an der Riss und Dortmund vertreten.
Ausschlaggebend für die Standortwahl war auch die unmittelbare Nähe zur „Stiftung Tierärztliche Hochschule“, einer der führenden veterinärmedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. „Wir möchten durch kurze Wege und direkte Kontakte gemeinsame Forschungsarbeiten und den Austausch von Forschungsergebnissen zwischen den Mitarbeitern beider Einrichtungen fördern und so fruchtbare Synergien erzeugen“, betonte Dr. Randolph Seidler, Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung in der Tiergesundheit.
Nach umfangreichen bauvorbereitenden Maßnahmen auf dem Gelände konnte unmittelbar nach Erhalt der Genehmigung mit den Bauarbeiten begonnen werden. In den vergangenen Monaten wurden bereits der Großteil der Fundamente sowie erste Wände des Untergeschosses errichtet. Mit drei Baukranen wurde die Möglichkeit geschaffen, an mehreren Stellen gleichzeitig zu arbeiten, damit der anspruchsvolle Zeitplan eingehalten werden kann. „Städtische Ämter und Landesbehörden haben unsere Anträge intensiv geprüft und dabei höchste Maßstäbe angelegt“, betonte Projektleiter Friedolin Nöker. „Die Zusammenarbeit war jederzeit konstruktiv und sachorientiert. Auch diesbezüglich haben wir wohl den richtigen Standort gewählt“.

In Hannover errichtet Boehringer Ingelheim ein hochmodernes Forschungszentrum mit 50 Laboratorien und einer daran angeschlossenen Tierhaltung. Das Familienunternehmen wird damit seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Tierimpfstoffe für Nutztiere in Europa etablieren und international erheblich ausbauen. Weltweit entwickelt das Unternehmen an vier Standorten in den USA, Deutschland, Mexiko und Japan Medikamente für die Tiergesundheit. Hierfür investiert Boehringer Ingelheim kontinuierlich mehr als elf Prozent der Erlöse des Bereichs Tiergesundheit in Forschung & Entwicklung.