Das große Krabbeln +++ FlohAuwaldzecke

 Flöhe und Zecken im Visier
Zecken und Flöhe: Wenn sie beißen ist es zu spät!

Zecke Mit dem Anstieg der Außentemperatur zu Beginn des Frühlings erwachen auch wieder Zecken und Flöhe zu neuem Leben und suchen sich ihre Opfer für eine Blutmahlzeit. Während der Blutentzug nur bei einem Massenbefall mit den kleinen Plagegeistern zu einem Problem wird, können schon bei einem einzelnen Befall mit Zecken gefährliche Krankheitserreger beim Blutsaugen übertragen werden.

Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) und die Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin (Fachgruppe der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft) haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Hundehalter intensiver als bisher über die Gefahren der durch Blut saugende Parasiten übertragenen Krankheiten zu informieren.

Unbehandelt können beim Hund die durch Zecken übertragenen Krankheiten, wie Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose und Babesiose, zum Teil chronisch bis tödlich verlaufen. Immer mehr Hundehalter schützen deshalb ihren Hund präventiv gegen Zecken. Aber auch andere Blut saugende Parasiten, wie Mücken, können den Hund ebenfalls mit extrem gefährlichen Krankheitserregern infizieren. Das gilt insbesondere in wärmeren Ländern, z.B. rund um das Mittelmeer. Die Durchseuchung der Zecken und Mücken mit gefährlichen Erregern ist dort viel stärker als bei uns in Deutschland. Deswegen besteht in den südlichen Ländern auch für den "Urlaubshund" ein erhöhtes Infektionsrisiko. Viele Hunde leiden dort an der gefährlichen Babesiose, Leishmaniose, Ehrlichiose oder der Herzwurmkrankheit. Die Importhunde aus diesen Ländern stellen eine gewisse Gefahr dar. Vor ihrer Ankunft in Deutschland sollten sie unbedingt auf mögliche Erreger und Krankheiten untersucht werden. Unbehandelt können kranke Hunde ihre gefährlichen Erreger nach Deutschland einschleppen und diese mittels Parasiten, z.B. Zecken, auf hier lebende Hunde übertragen.

Der Holzbock, unsere heimische Zecke (Ixodes ricinus)

Ist der Holzbock mit gefährlichen Erregern infiziert, wie Borrelien, Anaplasmen und FSME-Viren, kann er diese während seiner Blutmahlzeit auf den Hund übertragen.

  • Borrelien können beim Hund Gelenkentzündungen verursachen, die ein wechselseitiges Hinken sowie Fieber bewirken.


  • Anaplasmen befallen Blutzellen und bewirken eine Erkrankung, die als Anaplasmose bezeichnet wird. Ihre Symptome sind unter anderem Fieber, Gewichtsverlust, Schlappheit, Schwellungen an den Gliedmaßen, Beeinträchtigungen des Zentralnervensystems sowie Gelenkentzündungen.


  • FSME-Viren verursachen - anders als beim Menschen - beim Hund nur ganz selten, wenn dann aber schwere neurologische Symptome.


  • Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus)

    Die Auwaldzecke hat sich in vielen Gegenden Deutschlands stark ausgebreitet. In den Isarauen bei München, in der Regensburger Gegend, im Oberrheingebiet und Saarland sind diese Zecken mit Babesien infiziert. Sie sind die Erreger der gefährlichen bis tödlich verlaufenden Babesiose. Ähnlich wie bei der Malaria beim Menschen werden durch die Babesien die roten Blutkörperchen beim Hund zerstört. Blutazusstrich mit Babesien Der Tod kann 24 bis 48 Stunden nach dem Ausbruch eintreten. Besonders tückisch ist die Babesiose deshalb, weil ihre Symptome nur schwer zu erkennen sind - zumindest in der Phase, in der einem betroffenen Vierbeiner noch vergleichsweise einfach geholfen werden kann. Die Tiere sind zuerst matt und atmen schneller als üblich, haben aber keinen Husten. Dann kommen Fieber und häufig Erbrechen dazu. Ein weiteres Symptom sind blasse, leicht gelb gefärbte Schleimhäute - als Folge der Zerstörung der roten Blutkörperchen.


    Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)

    Die braune Hundezecke kommt vorwiegend in südlichen Ländern vor, ist aber in beheizten Räumen/Zwingern mancherorts auch nördlich der Alpen heimisch geworden. Sie überträgt Babesien sowie gefährliche Ehrlichien.

    Flöhe

    Aber auch ein geringfügiger Flohbefall kann neben dem lästigen Juckreiz durch den Kontakt mit dem Speichel der Flöhe eine Allergie bei Ihrem Hund auslösen und zu schwerwiegenden Hautveränderungen führen.

    Eine effektive Vorbeugung mit entsprechenden Arzneimitteln, die während der Saison in den empfohlenen Abständen wiederholt wird, trägt maßgeblich dazu bei, derartige Erkrankungen beim Hund zu verhindern. Die auf dem Hund saugenden Flöhe bilden aber nur die Spitze des Eisbergs! Der Hauptanteil, nämlich 95% der Flohpopulation, lauert über Monate als Ei, Larve, Puppe oder Floh im direkten Umfeld der Tiere. In der Wohnung herrschen die besten Bedingungen für die Weiterentwicklung - sogar im Winter. Somit kann es ständig zu einer Reinfektion kommen. Hier hilft nur eine sinnvolle Flohstrategie mit Langzeitwirkung. Indorex® duo-aktiv bietet die umweltschonende Umgebungsbehandlung mit Akutwirkung und Prophylaxe gegen die Flohplage.

    Sie dürfen nicht beißen!

    Bei der Wahl des geeigneten Mittels gegen Zecken und Flöhe gilt es darauf zu achten, dass neben einer schnell abtötenden Wirkung gegen schon vorhandene Parasiten, auch eine ausgeprägte Insekten und Zecken abwehrende (repellente) Wirkung vorhanden ist. Der Kontakt mit repellenten Stoffen hält Blut saugende Parasiten vom Hund fern, meist bis zu vier Wochen. Zecken, die sich bereits im Fell aufhalten, stechen nicht, sondern werden zur sofortigen Flucht veranlasst. Nur so ist zu verhindern, dass Krankheitserreger übertragen oder Allergien ausgelöst werden.

    Preventic® Spot on Permethrin erfüllt diese Anforderungen mit dem hohen Gehalt (65%) des potenten Wirkstoffes Permethrin. Die Kombination mit einem hautfreundlichen Lösungsmittel ermöglicht eine Verteilung des Permethrins über die gesamte Körperoberfläche und eine rasche Bindung in den oberflächlichen Hautschichten. Die aktive Komponente verbleibt nur am Wirkort, so dass eine Belastung des gesamten Tierkörpers vermieden wird. Eine Wiederholungsbehandlung während der Zecken- und Flohsaison wird alle 3 Wochen empfohlen, da sich während dieser Zeit die Oberhaut des Hundes einmal erneuert und das Medikament "herauswächst".

    Die benutzerfreundlichen Tropfapplikatoren haben eine vorbereitete Knickstelle und einen langen Hals und ermöglichen so ein sauberes Auftragen am Applikationsort. Eine Vorratspackung mit 6 Applikatoren bietet bei regelmäßiger Anwendung eine effektive Vorbeugung während der Saison.

    Preventic® Spot on Permethrin 1 ml/Preventic® Spot on Permethrin 2 ml, für Tiere: Hunde bis 15 kg KGW/ab 15 kg KGW. Zusammensetzung: 1 ml Lösung enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 744 mg Permethrin (cis:trans/40:60/m/m), Sonstiger Bestandteil: Isopropylmyristat

    Umfassender Schutz Anwendungsgebiete: Zur Bekämpfung (Repellenz/Prävention und Behandlung) von Flöhen (Hundefloh - Ctenocephalides canis; Katzenfloh - Ctenocephalides felis) und Zecken (braune Hundezecke - Rhipicephalus sanguineus; Holzbock - Ixodes ricinus).

    Gegenanzeigen: Nicht bei Katzen anwenden! Nicht bei unter 3 Monate alten Hunden anwenden. Nicht bei kranken oder rekonvaleszenten Tieren anwenden. Hunde mit Hautläsionen, insbesondere an den vorgesehenen Applikationsorten, sollten von der Behandlung ausgeschlossen werden.

    Nebenwirkungen: An der Applikationsstelle kann kurzzeitig Juckreiz auftreten; selten kann es zu Haarausfall oder Blasenbildung an der Applikationsstelle kommen. Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit. Wartezeit: Entfällt.

    Pharmazeutischer Unternehmer: Virbac Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20, 23843 Bad Oldesloe. Apothekenpflichtig.

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