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Experten: Zahl der Opfer von Lebensmittelinfektionen unterschätzt

London / Kopenhagen (aho) – Nach Meinung dänischer Wissenschaftler sterben mehr Menschen in Folge von Lebensmittelinfektionen als üblicherweise angenommen. Sie berichten in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „British Medical Journal“, daß man bisher bei Infektionen durch Bakterien wie Salmonellen, Yersinien, Campylobacter und Shigellen immer nur von akuten Krankheitsverläufen ausgegangen sei, die sich innerhalb eines Zeitraums von etwa einem Monats abspielten. Kare Molbak und seine Kollegen vom dänischen „Statens Serum Institut“ in Kopenhagen berichten aber, daß Todesfälle durch Lebensmittelinfektionen noch ein Jahr nach der Infektion auftreten können und so die Zahl der Opfer doppelt so hoch sein könnte. Die Wissenschaftler hatten die Krankengeschichte von 48.857 Menschen, die an einer Lebensmittelinfektion erkrankt waren, über ein Jahr verfolgt und mit zufällig ausgewählten Personen (487.138) verglichen. Zudem würden Todesfälle durch Lebensmittelinfektionen oft nicht richtig diagnostiziert und fälschlich anderen Erkrankungen zugeschrieben.

Quelle: Morten Helms, Pernille Vastrup, Peter Gerner-Smidt, Kåre Mølbak: Short and long term mortality associated with foodborne bacterial gastrointestinal infections: registry based study; BMJ 2003;326:357-360 ( 15 February )

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