Geflügelfleischproduzent machen hohe Futterkosten zu schaffen – Kunden meiden Tierwohlfleisch
Osnabrück (ots) – Peter Wesjohann, Chef des Wiesenhof-Mutterkonzerns PHW, geht von weiteren Preissteigerungen im Supermarkt aus. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Wesjohann, die Kostensteigerungen aufseiten der Nahrungshersteller seien in den Läden bislang nur teilweise angekommen.
Berlin (hib/STO) – Kenntnisse über Tätigkeiten der Italienischen Organisierten Kriminalität (IOK) im Hinblick auf die sogenannte Lebensmittelkriminalität legt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/32478) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/32180) dar. Danach stellt der Handel mit minderwertigen oder falsch deklarierten Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln für Strukturen der IOK grundsätzlich ein Betätigungsfeld dar, in dem hohe Gewinne erzielt werden können. Das Entdeckungsrisiko sowie die Strafandrohung für die Agierenden seien dabei, insbesondere im Vergleich zu sonstigen Kriminalitätsfeldern wie etwa der Rauschgiftkriminalität, vergleichsweise gering. Sowohl in Ermittlungsverfahren als auch aus Auswertungen von Informationen aus Italien seien vereinzelt Erkenntnisse gewonnen worden,
Verordnung von Bundesministerin Klöckner beschlossen
Berlin (BMEL) – Auf Initiative der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, wird es zukünftig ein Zuckerverbot für Baby- und Kleinkindertees geben. Der Bundesrat beschloss heute eine entsprechende Verordnung der Ministerin, die auch den Zusatz anderer süßender Zutaten in diesen Getränken verbietet. Vorgeschrieben wird außerdem ein Hinweis auf der Verpackung, beim Zubereiten auf die Zugabe von Zucker und anderen süßenden Zutaten zu verzichten.
Bundesernährungsministerin unterzeichnet Grundsatzvereinbarung mit Wirtschaftsverbänden. An Kinder gerichtete Produkte besonders im Blick.
(bmel) – 43 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder sind in Deutschland übergewichtig. Zu viel Zucker, gesättigte Fettsäuren und Salz erhöhen das Risiko für Ãœbergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) und ernährungsmitbedingte chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-II-Diabetes. Angesichts ihres häufigen Vorkommens stellen diese Erkrankungen die Gesundheitssysteme weltweit vor enorme Herausforderungen. Weniger Zucker, Fette und Salz in Fertiglebensmitteln ist daher das Ziel der Reduktions- und Innovationsstrategie von Ernährungsministerin Julia Klöckner.
Hamburg (ots) – Kräutertees namhafter Hersteller sind zum Teil so stark mit Pflanzengiften verunreinigt, dass deren Aufnahme als gesundheitlich bedenklich eingestuft wird. Dies haben Recherchen des Wirtschafts- und Verbrauchermagazins „Markt“ im NDR Fernsehen ergeben. Bei einer Laboranalyse wurden in einer Stichprobe in vier von sechs Pfefferminz- und Kräutertees sogenannte Pyrrolizidinalkaloide entdeckt, kurz PA. Diese können zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen.
(aid) – Auch ein selbstständiger Tellerwäscher wäre Lebensmittelunternehmer. Hat er nicht das Glück zwischenzeitlich Millionär zu werden und den Tellerwäscher-Job blitzschnell wieder aufgeben zu können, blühen selbst ihm ein ganzer Katalog an Auflagen: Kenntnisse im Lebensmittel- und Hygienerecht, Registrierungs- und Schulungspflichten, möglicherweise gar der Aufbau eines betrieblichen Hygienemanagements.
Stuttgart (lme) – Die rheinland-pfälzische Weinkontrolle hat nach Recherchen der Südwestrundfunks (SWR) hunderttausende Liter Rot- und Weißwein aus dem Verkehr gezogen. Sie Ware war mit Wasser gepanscht. Wie der SWR berichtet, geht es um rund 1,3 Millionen Liter Bioweine aus den italienischen Abruzzen der Rebsorten Trebbiano und Montepulciano, die zum Abfüllen an mindestens zwei Kellereien an der Mosel geliefert wurden.
Berlin (lme) – Das Bundesinstitut für Risikobewertung, das BfR, hat die Jäger im Visier. Denn viele von ihnen schießen bis heute nach alter Väter Sitte mit Bleimunition und verunreinigen damit das Lebensmittel Wild. Das BfR sorgt sich naturgemäß um den Verbraucher: „Wildfleisch“, so die Behörde, „gehört zu den am höchsten belasteten Lebensmitteln. Eine wesentliche Ursache dafür ist die bei der Jagd verwendete Bleimunition … Blei ist schon in kleinen Mengen schädlich.“ Deshalb warnt die Behörde vor allem Kinder und Schwangere vor Wild.
Brüssel (EU) – Das System der Europäischen Union zum raschen Austausch von Informationen über Gefahren im Zusammenhang mit Lebens- und Futtermitteln – ein unverzichtbares Instrument vor allem in Notsituationen – hat im Jahr 2010 größere Bedeutung erlangt, wie der entsprechende Jahresbericht belegt.
(ugo) – Dass der Genuss alkoholischer Getränke mit einer besseren Herz- und Gefäßgesundheit einhergeht ist keine neue, wohl aber eine immer wieder in Frage gestellte Beobachtung. Doch die Datenlage wird immer eindeutiger pro Alkohol: Eine systematische Ãœbersichtsarbeit im British Medical Journal ergab, dass ein bis zwei Drinks täglich das Risiko für Herz-Gefäß-Erkrankungen, koronare Herzerkrankungen sowie die Sterblichkeit an diesen Leiden senkt (Ronksley et al, BMJ 2011;342:d671). Das Schlaganfallrisiko sank zwar nicht, es stieg jedoch auch nicht an. Dafür lag die Gesamtsterblichkeit niedriger als bei den Abstinenzlern. Das heißt: Wer mäßig Alkohol trinkt, lebt länger.