Landwirtschaftskammer empört über Warnung vor Fleisch
Bad Kreuznach (agrar.de) – Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zeigt sich empört über die undifferenzierte Warnung des BUND, dass Fleisch aus Großbetrieben von schlechterer Qualität als Fleisch aus ökologischer Erzeugung sei. Wesentlich bei der Erzeugung von Fleisch ist, dass die Tiere gesund sind, tiergerecht gehalten werden und aus der Region kommen. Wie viele Tiere auf einem Betrieb gehalten werden ist nicht entscheidend, vielmehr in welcher Verfassung sie sich befinden. Aufgrund von bundesweiten Qualitätssicherungssystemen für alle Fleischsorten ist der Genuss von heimisch erzeugtem Fleisch unbedenklich und sicher.
In Rheinland-Pfalz gibt es für Rindfleisch ein von der Landwirtschaftskammer initiiertes Qualitätssicherungssystem, das ‚Prüfsiegel Rindfleisch‘. An diesem Programm nehmen Erzeuger, Schlachthöfe und Metzgereien teil. Die Herkunft des Fleisches ist nachvollziehbar, alle Teilnehmer unterwerfen sich strengsten Kontrollen. ‚Dieses Prüfsiegel ist Garant für eine gute Fleischqualität,‘ betont der Präsident Ökonomierat Günther Schartz. Er appelliert an den Verbraucher, gezielt Fleisch aus Qualitätssicherungssystemen zu kaufen, damit ernähre er sich gesund und fördere die Verbreitung von kontrolliertem Fleisch aus der Region.
Erzeugerbetriebe, die an diesen Programmen teilnehmen, verpflichten sich, keine leistungsfördernde Zusätze zum Futter bei zu mischen. Weiterhin werden alle Futtermittel kontrolliert. Die Tiere müssen alle in vertraglich eingebundenen Betrieben geboren sein. Die Aufzucht erfolgt flächengebunden, damit der Betrieb seine Tiere überwiegend mit eigenem Futter versorgen kann. Kontrollen erfolgen auf allen Ebenen.
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