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Neue Osnabrücker Zeitung: Berechtigte Sorgen

Osnabrück (ots) – Der Tod kommt mit der Bio-Gurke. Nicht mit Ekel-Fleisch, Gift-Eiern oder Gen-Gemüse. Von Panikmache kann dabei keine Rede sein. Gerade, da eigentlich gesunde Rohkost Träger des Erregers ist, ist das Erschrecken ganz von alleine groß. Eher besteht die Gefahr der Verharmlosung, solange Quelle und Weg der Todeskeime unklar sind und die Krankheit sich besorgniserregend ausbreitet.
Das Robert-Koch-Institut hat deshalb richtig gehandelt. Vielleicht hat es sogar zu stark differenziert, indem es nur für Norddeutschland warnte. Inzwischen sind gefährliche Gurken auch anderswo gefunden worden. Und noch im Januar hatte der Bund ausführliche Daten zum Schutz vor EHEC erstellen lassen – auch dies ein Indiz für die Gefahr.
Sicherlich bleiben andere Risiken der Ernährung größer. An Fettleibigkeit, Altersdiabetes, Krebs oder ernährungsbedingten Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben mehr Menschen. Letztlich erhöht aber auch dies die Angst vor EHEC: nicht aufgrund eigener Laster oder Zivilisationskrankheiten in Not zu sein, sondern an einer zunächst profan wirkenden Durchfallkrankheit derart zu leiden, dass all die medizinische Hochtechnologie eines Landes nicht helfen kann.
Das oberste Hilfsmittel ist bekannt: Hygiene in der eigenen Küche. Sie scheint etwas in Vergessenheit geraten zu sein. Wohl auch deshalb, weil Lebensmittel im deutschen Handel üblicherweise von so hoher Qualität sind, dass man glaubte, sich das leisten zu können.

(c) Neue Osnabrücker Zeitung

One Comment, Comment or Ping

  1. Yogi Baer

    Hallo,
    es gibt nur eine Massnahme zur Vermeidung des EHEC- Bakteriums:
    Pfoten weg von allem, wo BIO draufsteht!!!!!!
    Nachzufragen bei Animals Health oder EULE.
    Punkt!
    Ansonsten: Angenehmes Verrecken…….

Reply to “Neue Osnabrücker Zeitung: Berechtigte Sorgen”

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