MV: EHEC-Erreger nicht nachgewiesen; Tests gehen weiter
Schwerin (lme) – „Der Anfangsverdacht, der sich durch die festgestellte Toxinbildungsfähigkeit bei Gurken am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern ergeben hatte, konnte durch weitere Laboruntersuchungen nicht bestätigt werden“, erklärte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus heute auf der Landespresskonferenz in Schwerin.
In der weiteren noch empfindlicheren Untersuchungsmethode konnte der EHEC Erreger nicht angezüchtet werden. Aber nur so könne der Bezug zwischen dem Erkrankungsgeschehen beim Menschen und der Infektionsquelle hergestellt werden.
„Das heißt also, wir haben keinen Nachweis des EHEC Erregers. Das Shiga-Toxinbildungsvermögen ist lediglich ein Indiz!“, unterstrich der Minister.
In Mecklenburg-Vorpommern sind zwischenzeitlich 38 Proben ( inkl. der drei Gurkenproben) abschließend untersucht worden – ohne positiven Befund. 15 weitere Proben befinden sich noch in der Untersuchung.
In Mecklenburg-Vorpommern wird weiterhin jeder Patien-tenfragebogen lebensmittelfachlich ausgewertet und Proben von Lebensmittel, die möglicher Weise Ansteckungsursache sein können beprobt und untersucht.
Da auch in anderen betroffenen Bundesländern noch kein sicherer Bezug zwischen bestimmten Lebensmitteln und dem Erkrankungsgeschehen hergestellt werden konnte, muss die intensive Suchen weitergehen. Dazu gehört auch, dass die Behandlung des Gemüses von der Pflanzung bis zur Abgabe an den Verbraucher nachvollzogen wird. Neben Bewässerung und Düngung wird auch der Umgang mit den pflanzlichen Lebensmitteln vor und nach der Ernte, im Groß- und Einzelhandel überprüft. Hier gibt es eine enge Zusammenarbeit der Länder.
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