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Gänsesaison startet bald

(MEG) – Mit sinkenden Temperaturen steigt der Verbrauch von Gänsefleisch. In der Zeit zwischen dem St. Martinsfest bis Weihnachten lebt die Tradition des Gänseessens in Deutschland auf. Aufgrund des starken Saisoncharakters bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch laut MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) gering. Im Jahr 2011 verbrauchte jeder Einwohner Deutschlands 18,9 kg Geflügelfleisch, davon entfielen nur 300 g auf Gänse. Dies entspricht nicht einmal dem Gewicht einer mittleren Gänsekeule.
Die starke Saisonalität wird verdeutlicht durch die Haushaltskäufe, wie sie von der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) erhoben werden. Etwa 90 % des Gänsefleisches werden von den Haushalten in den beiden letzten Monaten eines Jahres gekauft. Ein nicht unerheblicher Teil des Gesamtkonsums entfällt jedoch auf den Außer-Haus-Verbrauch.
Die deutsche Bruttoeigenerzeugung belief sich 2011 auf 4.500 t. Einen Hinweis auf die diesjährige Produktionsmenge liefert die Schlupfstatistik. Von Januar bis August 2012 schlüpften 969.000 Gänseküken, das waren 4 % weniger als 2011. Daher wird sich die deutsche Gänsemast 2012 nicht signifikant ändern.
Die deutsche Erzeugung ist bei weitem nicht ausreichend um den Bedarf zu decken. Der Gesamtverbrauch an Gänsen bezifferte sich 2011 auf 25.500 t. Der Selbstversorgungsgrad betrug 17,7 %. Die Importe sind daher ein Vielfaches höher als die hiesige Produktion. Hauptlieferland für Gänsefleisch ist Polen, gefolgt von Ungarn.
Deutsche Ware wird meist von den Erzeugern direkt an Großhandel, Gastronomie und Endverbraucher vermarktet. Bei der Vermarktung frischer Gänse an Endverbraucher wurde in der Saison des Vorjahres eine breite Preisspanne (8,00 Euro bis 14,20 Euro) ermittelt. Beim Absatz an den Großhandel lag die Spanne 2011 zwischen 5,50 und 9,90 Euro je kg. Die Meldungen der Landwirtschaftskammern wurden in Kooperation von MEG und AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) ausgewertet. Für gefrorene Ware gaben Verbraucher im Saisonschnitt 2011 nur 4,61 Euro je kg aus. Die große Preisdifferenz zwischen frischer und gefrorener Ware verdeutlicht die unterschiedlichen Teilmärkte. Während im Frischsektor meist deutsche Weidemastgänse veräußert werden, ist Frostware in der Regel Importware.
Für 2012 liegen noch keine verwertbaren Preisinformationen vor.

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