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Multi-Nährstoff-Reis

Zürich (lme) – Wissenschaftler der ETH-Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) ist es gelungen, Reispflanzen gentechnisch dahingehend zu modifizieren, dass diese in ihren Körnern die Spurenelemente Eisen und Zink anreichern und gleichzeitig auch Beta-Karotin als Vorstufe von Vitamin A erzeugen. Hierzu berichten sie im Fachjournal „Scientific Reports“.

Damit ließe sich – so die Wissenschaftler in einer Medieninformation – der „versteckte Hunger“ in Entwicklungsländern wirkungsvoll eindämmen. Insbesondere in weiten Teilen Asiens und Afrikas leiden Menschen an Mangelernährung, weil sie über die tägliche Nahrung zu wenig Zink, Eisen oder auch Vitamin A aufnehmen, um gesund zu bleiben. Eisenmangel führt etwa zu Blutarmut, verzögerter Hirnreifung und erhöhter Mütter- und Säuglingssterblichkeit. Mangelt es Kindern an Vitamin A, können sie erblinden, und ihr Immunsystem ist geschwächt. Sie erleiden deshalb häufiger Infektionskrankheiten wie Masern, Durchfall oder Malaria.

Singh SP, Gruissem W, Bhullar NK. Single genetic locus improvement of iron, zinc and β-carotene content in rice grains. Scientific Reports, published online 31 July 2017. DOI:10.1038/s41598-017-07198-5

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