Clenbuterol-Skandal in der chineischen Schweineproduktion
Peking (aho) – China wird erneut von einem Lebensmittelskandal erschüttert. Mehrere große Schweinezucht- und mastunternehmen sollen den Schweinen illegal mit dem Wirkstoff Clenbuterol gefüttert haben. So behandelte Schweine bauen deutlich mehr Muskelmasse auf.
Vergiftete Konsumenten zeigen Symptome wie Angst, Erbrechen, Zittern, Hautjucken (Pruritus), Herzrasen, Übelkeit und Beklemmung. Gelegentlich müssen Betroffene wegen einer akuten Hochdruckkrise stationär behandelt werden.
Eine Clenbuterolvergiftung beim Menschen bleibt oftmals unentdeckt, weil die Symptome leicht verwechselbar sind mit psychiatrischen Erscheinungsformen von Panikattacken oder Angstkrisen, mit Hyperthyreose, Blutvergiftung, Kokainmißbrauch oder den Symptomen, die bei der Einnahme von Antidepressiva in Verbindung mit Käsegenuß (biogene Amine) auftreten können. Klarheit schafft in solchen Fällen eine Urinuntersuchung auf Clenbuterol. (Garay, JB et al: Revista ClÃnica Española 1997/197/S.92-95) Ebenso ist ein Nachweis von Clenbuterol in Haaren bei chronischem Missbrauch bei Sportlern und Kälbern möglich. (Gleixner, A.; Sauerwein, H.; Meyer, H.HD: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 1997/ 48/S. 50-55)
Reply to “Clenbuterol-Skandal in der chineischen Schweineproduktion”