2.05.2016
Sinkende Verkaufszahlen des Antibiotikasegmentes unterstreichen Durchgriff von Kontrollmaßnahmen
Würzburg/Bonn (BfT) – Der Tierarzneimittelmarkt 20151 in Deutschland war mit minus 1,3 Prozent deutlich rückläufig gegenüber dem Vorjahr, so der Bundesverband für Tiergesundheit. Damit hat sich die Dynamik des Marktes in den vergangenen vier Jahren deutlich abgeschwächt. Bestimmende Faktoren waren ein zunehmender Wettbewerb, die rückläufige Antibiotikaanwendung und die wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft. Impulse konnten nur durch Innovationen gesetzt werden.
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11.04.2016
Frankfurt a. M. (bpt) – Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßt, dass bei der Amtschef- und Agrarministerkonferenz am 13. – 15. April in Göhren-Lebbin erneut über Wege und Strategien zur Lösung des wichtigen Themas der Antibiotikaresistenzen beraten wird. Das hat bpt-Präsident, Dr. Siegfried Moder, vergangene Woche in einem Schreiben an die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern hervorgehoben.
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30.03.2016
Berlin (aho) – Die Bundesregierung sieht jetzt die Wirtschaft gefordert, den Umstellungsprozess weg von der betäubungslosen Ferkelkastration zu vollenden. Dazu gehörten vor allem Abstimmungsprozesse über die gesamte Produktionskette hinweg. Die jeweiligen Vertragspartner von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Verarbeitung bis zum Lebensmitteleinzelhandel müssten sich „aufeinander einstellen“. Diese Aufgabe könne nur von der Wirtschaft selbst wahrgenommen werden, so die Bundesregierung.
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13.03.2016
Göttingen (aho) – Das Bundeslandwirtschaftsministerien will die Therapiefreiheit von Tierärzten beim Einsatz von Antibiotika weiter einschränken. Tierärzte haben grundsätzlich eine Therapiefreiheit aufgrund der Berufsausübungsfreiheit nach Artikel 12 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz.
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6.03.2016
Zürich (aho) – Politik und Lebensmittelhandel fordern einen baldigen Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration. Im Rahmen einer Dissertation an der Universität Zürich wurden verschiedene intramuskulär (IM) injizierbare Anästhesiemethoden für 8-14 tägige Ferkel geprüft. Vorgabe waren eine genügende Anästhesiequalität und eine ruhige, maximal zweistündige Aufwachphase. Geprüft wurden verschiedene Kombinationen von Ketamin, Azaperon, Romifidin und Butorphanol. Zusätzlich wurde ein Schmerzmittel verabreicht.
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22.02.2016
Göttingen (AVA) – Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) beim Bundesagrarministerium beurteilt die derzeitige deutsche Nutztierhaltung „in wesentlichen Teilen für nicht zukunftsfähig“. Die „Agrar- Weisen“, empfehlen deshalb, die „Weichen“ radikal neu zu stellen. Frau Prof. Ute Knierim vom Fachbereiches Ökologische Agrarwissenschaften des Universitätsstandorts Witzenhausen gehört diesem Gremium an.
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17.02.2016
Kopenhagen (aho) – Die dänischen Schweineproduzenten haben nach Angaben des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft (Landbrug & Fødevarer) den Antibiotikaeinsatz im Bezug auf die Verbrauchsmengen weiter reduziert. Eine Auswertung für 2015 zeigt, dass die Branche die für 2020 angepeilte Senkung um 20 % bereits jetzt erreicht hat.
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11.02.2016
Berlin/Amsterdam (aho) – Um die Selektion solcher Keime einzudämmen, die gegen sogenannte Reserveantibiotika resistent sind, soll die Anwendung solcher Reserveantibiotika in der Veterinärmedizin weiter eingeschränkt werden. So soll eine Übertragung von Resistenten Keimen aus der Tierhaltung auf den Menschen eingeschränkt werden. Reserveantibiotika (insb. Fluorchinolone, Cephalosporine) werden in Human- und Veterinärmedizin sehr unterschiedlich genutzt. Während eine Auswertung des BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) einen jährliche Verbrauch von 16 Tonnen Reserveantibiotika in der Veterinärmedizin ausweist, dürfte der Verbrauch in der Humanmedizin geschätzt zwischen 400 – 600 Tonnen liegen.
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22.01.2016
Göttingen (aho) – Wie jedes Jahr gehört auch dieses Jahr der „Standespolitische Abend“ im Rahmen der 16. AVA-Haupttagung in Göttingen zu den Höhepunkten der Veranstaltung. Neben arzneimittelrechtlichen Fragestellungen referiert Frau Dr. Knierim zum Thema „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“.
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1.12.2015
Greifswald – Insel Riems (FLI) – Heute nahm die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) mit ihrer konstituierenden Sitzung auf der Insel Riems ihre Arbeit auf. Im historischen Loeffler-Haus, in dem Friedrich Loeffler 1910 das älteste Virusforschungsinstitut weltweit begründete, wurde Professor Uwe Truyen, Direktor des Institutes für Tierhygiene und öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig, zum Vorsitzenden der Kommission gewählt. Die am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) eingerichtete Kommission bewertet weisungsunabhängig den Einsatz von Impfstoffen in der Tiermedizin. „Die Arbeit der StIKo Vet wird sich an der Tätigkeit der entsprechenden Kommission für die Humanmedizin, die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist, orientieren und Empfehlungen speziell für den Einsatz von Impfstoffen in der Tiermedizin aussprechen“, erläutert der Präsident des FLI, Prof. Thomas Mettenleiter. Am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems führt der Tierarzt Dr. Max Bastian die Geschäftsstelle der StIKo Vet.
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22.11.2015
Peking (aho) – Chinesische Wissenschaftler haben erstmals bei Hühnern und Schweinen ein Resistenzgen (mrc-1) gegen das Polymyxin-Antibiotikum Colistin auf einem Plasmid nachgewiesen.
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12.10.2015
(BfT) – Der europäische Tierarzneimittelmarkt konnte im Ranking der Nationen bzw. Kontinente seine Position etwas stärken und liegt nach wie vor nach Nordamerika an zweiter Stelle. Gut ein Drittel aller Umsätze werden in Europa getätigt.
Insgesamt waren das laut CEESA für 2014 über 5 Mrd. Euro. Größter Umsatzträger sind die Antiparasitika mit über 31 Prozent. Nur knapp dahinter liegen die Umsätze für Impfstoffe mit rund 27 Prozent. Antibiotika sind weiter zurückgegangen auf rund 15 Prozent.
Die europäische Tiergesundheitsindustrie investiert jährlich bis zu 12 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Die Kosten, um ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, werden mit bis zu 150 Mio. Euro und mit einer Entwicklungszeit bis zur Marktreife mit bis zu elf Jahren veranschlagt. 35 Prozent der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung entfallen auf die Pflege der auf dem Markt befindlichen Produkte.
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28.07.2015
Berlin (aho) – Während in der Humanmedizin immer mehr Antibiotika verordnet werden, zeigen die Verbrauchsmengen in der Veterinärmedizin weiterhin einen deutlichen Abwärtstrend. So wurden im Jahr 2014 in der Veterinärmedizin 214 Tonnen (ca. 15 Prozent) weniger Antibiotika abgegeben als im Vorjahr und ca. 468 Tonnen (ca. 27 Prozent) weniger gegenüber der ersten Erfassung im Jahr 2011.
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25.06.2015
Frankfurt a. M. (bpt) – Der fachgerechte Einsatz von Antibiotika nach angemessener individueller Diagnose soll gefördert werden. Dazu haben sich die Staats- und Regierungschefs der G7 auf dem diesjährigen Gipfeltreffen in Elmau verpflichtet und sich nachdrücklich zum One Health-Ansatz, der die Gesundheit von Mensch und Tier sowie Landwirtschaft und Umwelt einbezieht, bekannt. „Das ist ebenso erfreulich, wie die überarbeitete deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie DART 2020, die kurz vor dem Gipfel veröffentlicht wurde und diesen Ansatz auch verfolgt“, erklärt der Präsident des …
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17.06.2015
Gießen (aho) – Immer wieder entwickeln Politiker und spendenfinanzierte Organisationen apokalyptische Bedrohungsszenarien durch Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Keime (MRSA), die aus Ställen direkt oder indirekt über tierische Lebensmittel menschliches Leben gefährden.
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29.05.2015
Düsseldorf (aho) – Der gebrauchsfertige Kombinations-Impfstoff gegen porzine Parvovirose und Schweinerotlauf Eryseng® Parvo kann jetzt mit dem Lebendimpfstoff Unistrain® PRRS gemischt werden. Das Pharma-Unternehmen HIPRA informiert aktuell über die neue Zulassungserweiterung ihrer Impfstoffe für die Schweinepraxis. Die Tiere erhalten eine Injektion weniger als bei herkömmlichen Impfzyklen, was für die Tiere schonender ist und die Einhaltung der Impftermine erleichtert. Bei einem reproduktionsbezogenen Impfzyklus können so die Impfzyklen von Parvovirose und Rotlauf sowie PRRSV synchronisiert werden.
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12.05.2015
Essen/Bonn (BfT) – Der Tierarzneimittelmarkt 2014 in Deutschland entwickelte sich mit einem Umsatzzuwachs von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr wieder etwas erfreulicher und belief sich insgesamt auf 771 Mio. Euro. Zum Wachstum trugen wie bereits in 2013 die Impfstoffe, Antiparasitika und die pharmazeutischen Spezialitäten bei.
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11.05.2015
Berlin/Karlsruhe (aho) – In allen untersuchten Proben von Kläranlagenabläufen, Klinikabwässern und den aufnehmenden Gewässern konnten Wissenschaftler eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt Bakterien mit Resistenzgenen nachweisen. Das Projekt mit dem Titel „Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von Risiken durch neue Schadstoffe und Krankheitserreger im Wasserkreislauf – TransRisk“ wurde im im April 2015 abgeschlossen. Die Untersuchungen auf Antibiotika-resistente Bakterien und Resistenzgene erfolgten am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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23.04.2015
Den Haag (aho) – Aufgeschreckt von Berichten, dass immer mehr niederländische Ferkelerzeuger wegen der Absatzprobleme von Jungeberfleisch wieder zur klassischen chirurgischen Kastration zurückkehren, hat die „Partei für die Tiere“ die niederländische Regierung in Person der Staatssekretärin Dijksma aufgefordert, am geplanten Kastrationsaustieg festzuhalten. Die Abgeordnete Marianne Thieme von der „Partij voor de dieren“ (PvdD) zitierte in der Parlamentsdebatte eine Aussage des Vorsitzenden des Niederländischen Schweinehalterverbandes „NVV“ (Nederlandse Vakbond Varkenshouders).
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