Veredelte Kartoffeln immer beliebter
Hannover (agrar.de) – Während der Speisekartoffelverbrauch in den letzten Jahren stetig zurückging, verzeichneten veredelte Kartoffelprodukte, wie z.B. Kartoffelchips und -sticks sowie Tiefkühlprodukte beachtliche Zuwachsraten.
Nach Ermittlungen des niedersächsischen Landvolkverbandes wurden vor 30 Jahren (1971/72) noch 86,8 Kilogramm (kg) frische Speisekartoffeln pro Kopf der bundesdeutschen Bevölkerung verzehrt. Dagegen waren es 2001/02 nur noch 37,1 kg. Gleichzeitig stieg der Verbrauch von Veredlungsprodukten, umgerechnet in Frischwert, von 14,2 kg in 1971/72 auf 31,4 kg in 2001/02.
Insgesamt wurden 2001 fast 2,39 Millionen Tonnen Kartoffeln veredelt auf den Markt gebracht. Davon entfielen knapp 950.000 Tonnen auf Trockenprodukte, wie zum Beispiel Kloßmehl oder Püreeflocken, 341.000 Tonnen wurden zu Kartoffelchips verarbeitet und fast 780.000 Tonnen zu Tiefkühlprodukten, wie z.B. Pommes frites. Aus weiteren 312.000 Tonnen wurden Kartoffelsalat, Dosenkartoffeln oder Reibekuchen.
An der bundesdeutschen Kartoffelproduktion ist Niedersachsen mit fast 44 Prozent beteiligt. Erst auf Platz zwei folgt mit weitem Abstand Bayern mit 18 Prozent und den dritten Platz belegt Nordrhein Westfalen mit 10,5 Prozent.
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