Leichter Rückgang der Eiererzeugung 2002
Bonn (lme) – Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes in Betrieben mit mehr als 3000 Hennenhaltungsplätzen 9,93 Milliarden Eier erzeugt. Das waren 1,9 Prozent weniger als 2001, teilt das Bundesverbraucherministerium mit. Haupterzeuger ist nach wie vor Niedersachsen mit 3,72 Milliarden Eiern. Das sind knapp 37 Prozent der Gesamterzeugung. Auf Platz zwei folgt Sachsen mit gut einer Milliarde Eiern, vor Nordrhein-Westfalen mit 910 Millionen, Bayern mit 880 Millionen und Brandenburg mit 780 Millionen. In Deutschland werden immer mehr Legehennen in Freilandhaltungen gehalten. Im Dezember 2002 erreichte der Anteil der Hennenhaltungsplätzen in der Freilandhaltung insgesamt 8,6 Prozent (3,5 Millionen) und lag damit 1,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Trotz zunehmender Bedeutung der alternativen Haltungsformen dominiert weiterhin die Käfighaltung bzw. Batteriehaltung. Mit 83,9 Prozent aller Hennenhaltungsplätzen (33,8 Millionen) ging der Anteil dieser Haltungsform gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte und gegenüber dem Niveau von 1992 sogar um 12,1 Prozentpunkte zurück. Auf die Bodenhaltungen entfielen 6,7 Prozent und somit 0,5 Prozentpunkte mehr als 2001. Die Zahl der Legehennenbetriebe verringerte sich im Verlauf des Jahres um 4,1 Prozent auf 1268. Sie hielten im Jahresdurchschnitt 34,57 Millionen Legehennen. Die durchschnittliche Legeleistung je Henne sank von 288,6 auf 287,9 Eier.