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NRW: SB-Hackfleisch in 43 Prozent der Supermärkte zu warm gelagert

Düsseldorf (lme) – In 22 der 51 untersuchten Supermärkte wurden bei SB-Hackfleisch zu hohe Lagertemperaturen festgestellt. Bei rund der Hälfte der 52 Hackfleischproben aus dem Rheinland wurden gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten. Das hat eine Untersuchung des Verbraucherschutzministeriums von Nordrhein-Westfalen ergeben. Danach wurde in diesen Geschäften die Kühltemperatur von +2 °C, bei der SB-verpacktes Hackfleisch auch länger als einen Tag gelagert werden darf, überschritten. In einem Fall wurden über +8 °C gemessen. Darüber hinaus wurden in vier Hackfleischproben Salmonellen gefunden. Bei zwei Proben war die zulässige Gesamtkeimzahl überschritten. Bei einem Produkt war das Verbrauchsdatum bereits abgelaufen. Die beanstandete Ware wurde aus dem Handel genommen. Aufgrund der hohen Beanstandungsquote hat das Verbraucherschutzministerium eine landesweite Schwerpunktaktion zur Kontrolle des Handels, der Logistik und der Herstellung von Hackfleisch aus zugelassenen Betrieben angeordnet.

Die Salmonellenfunde waren in den untersuchten Fällen nicht auf falsche Kühltemperaturen zurückzuführen. Salmonellen gelangten nach Meinung des Ministeriums wahrscheinlich durch das Rohmaterial in das Hackfleisch, da zur Zeit rund sechs Prozent aller Schlachtschweine in Deutschland mit Salmonellen belastet sind. Um eine Salmonellenkontamination bei Menschen zu vermeiden, sind für die Hersteller die richtige Auswahl des Ausgangsmaterials, die Einhaltung höchster Hygienestandards sowie einer ausreichende Kühlung während der einzelnen Herstellungsstufen notwendig.

Den betroffenen Handelsketten wurden diese Ergebnisse übermittelt. Sie werden vermehrte Anstrengungen unternehmen, die rechtlich festgelegten Hygieneanforderungen einzuhalten. Alternativ stellen sie wieder auf die Herstellung von Hackfleisch zur Kurzzeitlagerung in Fleischtheken im Verkaufsbereich um. Dieses Hackfleisch muss am Tage der Herstellung verkauft werden und kann dann bei bis zu +4 °C im SB-Bereich und bei bis zu +7 °C im Thekenbereich gelagert werden.

Die Zahl der gemeldeten Salmonellenerkrankungen sind in Nordrhein-Westfalen folgendermaßen aus. Wurden im Jahr 1992 noch 32.000 Fälle, davon 58 mit tödlichem Ausgang registriert, waren es 1995 nur noch 20.900 Fälle, davon verliefen 17 tödlich. Im Jahr 2002 wurden noch etwa 11.000 Erkrankungsfälle in NRW gemeldet, 33 Menschen starben daran. In NRW werden insgesamt jährlich rund 100.000 Lebensmittelproben von den Lebensmittelüberwachungsämtern der Kreise und kreisfreien Städte genommen und zur Untersuchung u.a. auf Gesundheitsgefährdung oder Täuschung der Verbraucherinnen und Verbraucher an die staatlichen und kommunalen Labore weitergegeben.

Überschreitungen der Kühltemperatur (Lagertemperatur)

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Überschreitungen der Kühltemperatur (Produkttemperatur)

Produkt Supermarkt Ort Schweinehack Plus Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Plus Bezirksregierung Düsseldorf Rinderhack Penny Markt Bezirksregierung Düsseldorf Rinderhack Penny Markt Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Kaufland Bezirksregierung Düsseldorf Rinderhack Penny Markt Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Plus Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Plus Bezirksregierung Düsseldorf Rinderhack Penny Markt Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Kaiser’s Kaffee Bezirksregierung Düsseldorf Hack gemischt Kaufland Bezirksregierung Düsseldorf Schweinehack Plus Bezirksregierung Köln Rinderhack Kaufland Bezirksregierung Köln Schweinehack Plus Bezirksregierung Düsseldorf

Keine Beanstandungen der Kühltemperatur (Lager- und Produkttemperatur)

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Mikrobiologische Beanstandungen:

Produkt Supermarkt Ort Salmonellen-funde Keimfunde Hack gemischt Plus BR Düsseldorf S. typhimurium ./. Hack gemischt Wal Mart BR Düsseldorf S. London ./. Hack gemischt Penny Markt BR Düsseldorf S. typhimurium ./. Schweinehack Plus BR Düsseldorf S. London ./. Hack gemischt Plus BR Düsseldorf ./. Gesamtkeime zu hoch Schweinehack Extra BR Düsseldorf ./. Gesamtkeime zu hoch

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