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Jeder EU-Bürger verspeiste 13,6 kg Eier

LPDL P D – Ob gekocht zum Frühstück, gebraten als kleiner Snack oder als Zutat im Kuchen – Eier werden als leckeres, hochwertiges und preisgünstiges Lebensmittel geschätzt. Der durchschnittliche Eierverbrauch in der EU wird von der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in 2007 auf 13,6 Kilogramm je Kopf beziffert, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Dabei ist der Appetit auf Eier in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt. So haben im vergangenen Jahr die Einwohner in Ungarn und Spanien den meisten Appetit auf Eier gehabt: Jeweils etwa 18 Kilogramm Eier verspeiste dort jeder Bürger im Schnitt. Es folgten die Franzosen mit 16 kg pro Kopf und die Niederländer mit 13,9 kg. Jeder Bundesbürger ließ sich rund 13,1 kg Eier schmecken, damit hat jeder Deutsche rein rechnerisch 210 Eier verspeist. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Polen erreichte 13 kg, der in Italien 11,9 kg und jeder Brite ließ sich im Schnitt elf kg Eier schmecken. Den geringsten Appetit auf Eier zeigten in 2007 die Bürger ganz im Norden und im Süden Europas: Sowohl in Finnland als auch in Portugal ließen sich die Bürger jeweils weniger als weniger als zehn kg pro Kopf schmecken.

Mit einem Verzehr von rund 210 Eiern liegen die Bundesbürger zwar unter dem EU-Durchschnitt, der schon seit Jahren zu verzeichnende Rückgang des Konsums scheint damit aber zunächst gestoppt zu sein. So wurden 1950 im Schnitt noch 130 je Kopf und Jahr verbraucht. In Westdeutschland stieg der Konsum in den siebziger Jahren und in der ehemaligen DDR bis zur Wiedervereinigung auf den bisherigen Höchststand von bis zu 300 Eiern je Bürger. Aufgrund veränderter Verzehrsgewohnheiten sank der Konsum von Eiern danach kontinuierlich. So wurden traditionelle Eierspeisen wie Rührei oder Omelette als kleine Mahlzeiten zunehmend durch Fast Food oder Pizza ersetzt. Gleichzeitig sorgte die Diskussion um gesundheitsschädliches Cholesterin für einen weiteren Rückgang des Eierverbrauchs. So wurde für 1990 ein Pro-Kopf-Verbrauch von 249 Eiern je Bundesbürger errechnet, in 2000 erreichte der Verzehr 223 Eier je Bundesbürger und in 2005 nur noch 205 Eier.

Bei der Erzeugung hat Deutschland seine Position als drittgrößter Eierproduzent der EU mit 778.000 Tonnen (t) behauptet. Deutlich mehr Eier werden allerdings mit 1,03 Millionen t in Spanien sowie 965.000 t in Frankreich erzeugt. Insgesamt produzieren die 27 Mitgliedsländer der EU rund 7,24 Mio. t Eier. Damit kann die EU den Bedarf ihrer Bürger knapp selbst decken, der Selbstversorgungsgrad der Eierproduktion der EU beträgt 101 Prozent. Dabei bleiben gerade die führenden Erzeugungsländer mit Ausnahme Spaniens, das einen Selbstversorgungsgrad von 113 Prozent erreicht, eher knapp versorgt. Frankreich erreicht in der Eierproduktion einen Selbstversorgungsgrad von 86 Prozent und Deutschland gerade 67 Prozent. Damit bleibt Deutschland innerhalb der EU das wichtigste Importland für Eier.

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