Preisanstieg bei Lebensmitteln stürzt Millionen Menschen in Armut
(lid) – Der weltweite Anstieg der Lebensmittelpreise hat eine „gefährliches Niveau“ erreicht, erklärte Weltbankchef Robert Zoellick am Dienstag in Washington.
In den vergangenen acht Monaten seien deswegen rund 44 Millionen Menschen in extreme Armut abgerutscht. Zoellick appellierte an die Finanzminister der G-20 Nationen, sich bei ihrem nächsten Treffen, das am kommenden Wochenende in Paris stattfindet, der Thematik anzunehmen.
Der von der Weltbank errechnete Preisindex für Lebensmittel zeigt derzeit steil nach oben. Zwischen Oktober und Januar ist er um 15 Prozent gestiegen, womit er nur noch drei Prozent vom Rekordhoch entfernt ist, das während der letzten Lebensmittelkrise im Jahr 2008 erreicht wurde.
Von den Preiserhöhungen sind allerdings nicht alle Weltgegenden gleichermassen betroffen, wie die Nachrichtenagentur SDA die Weltbank zitiert. Zu spüren seien die teureren Lebensmittel vor allem in Asien sowie in Teilen Südamerikas und Osteuropas. Afrika wurde aufgrund guter Ernten bislang verschont.
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