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Endlich Urlaub: Tips für Tierfreunde

(zzf) Der Sommer lädt zum Reisen ein: Doch für manchen Tierfreund dämpft die nagende Sorge um das eigene Heimtier die Vorfreude auf den wohlverdienten Sommerurlaub. Mit etwas gutem Willen und rechtzeitiger Planung können Heimtierhalter ihrer Urlaubsreise jedoch gelassen entgegensehen. „Die Zeiten, in denen Tiere unter fadenscheinigen Vorwänden ins Tierheim abgegeben oder sogar ausgesetzt wurden, sollten endgültig vorbei sein“, erklärt Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Der ZZF rät allen Heimtierhaltern je nach Tierart zur individuellen Vorsorge. Die entscheidenden Fragen bei der Urlaubsplanung sind: Kann das Tier mitgenommen werden? Bleibt es besser zu Hause? Wie kann eine liebevolle Betreuung des Tieres sichergestellt werden?

Für Katzen, Vögel, Nager und Terrarientiere gilt: Am schönsten ist es zu Hause. Lange Autofahrten und Flüge sollte man ihnen ersparen. Hunde sind unkomplizierte Reisebegleiter und sollten nach Möglichkeit immer mitgenommen werden, da sie in der Regel einen sehr starken Bezug zu Herrchen oder Frauchen entwickeln. Vor der Reise müssen eventuell notwendige Schutzimpfungen mit dem Tierarzt besprochen werden. Heimtiere, die während des Urlaubs zu Hause bleiben, benötigen unbedingt einen zuverlässigen Betreuer. Findet sich niemand, hilft ein Blick in die Zeitung: Viele Heimtierhalter bieten sich als private Pflegestellen an. Die örtlichen Tierschutzvereine führen Tierhalter zusammen, die sich während des Urlaubs wechselseitig um ihre Tiere kümmern. Vögel und Kleintiere können auch zur vorübergehenden Betreuung in vielen Zoofachgeschäften des ZZF untergebracht werden. Eine Tierpension sollte man vorher genauestens in Augenschein nehmen. Vor allem auf Sauberkeit der Unterkünfte, Auslaufmöglichkeiten, Fachkompetenz der Pfleger und individuelle Zuwendung ist zu achten.

Gute Adressen vermitteln in der Regel Zoofachgeschäfte, Tierärzte und Tierschutzvereine. Der Heimtierbesitzer sollte dem verantwortungs- bewußten Betreuer Vorlieben und Besonderheiten seines Tieres sowie die eigene Ferienanschrift und die Adresse des Tierarztes aufschreiben. Nach einem intensiven „Beschnuppern“ sorgt man für gewohntes Futter, frisches Wasser, Spiel- und Streicheleinheiten, bei Hunden für genügend Auslauf und bei Vögeln ab und zu für einen Freiflug. Am wenigsten Vorsorge müssen Aquarianer treffen, denn dank moderner Filter- und Fütterungsanlagen kann ein Aquarium problemlos mehrere Wochen alleine bleiben, ohne daß die Fische dadurch beeinträchtigt werden. Lediglich zur Kontrolle der Technik und zum gelegentlichen Auffüllen des Futters bzw. des verdunsteten Wassers ist ein hilfreicher Nachbar erforderlich.

zzf vom 15. Juni 2000 / pma 0400

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