Berlin (pte) – Am Wochenende wurde in Berlin der Weltkongress „Biotechnology 2000“ eröffnet. Im Mittelpunkt des noch bis Freitag dauernden elften Weltkongresses steht die Zukunft der Biotechnologie. Die Veranstaltung findet alle vier Jahre auf einem anderen Kontinent statt.

Auf der „Biotechnologie 2000“ sind mehr als 1.300 Vorträge geplant. Die Themen reichen von biotechnologischen Anwendungen in der Medizin bis hin zur Gentherapie. Neben medizinischen Möglichkeiten bei der Entwicklung neuer Diagnostika und herapeutika stehen auch verbesserte Verfahren für die Landwirtschaft, Industrie und Umwelt auf dem sechstägigen Programm.

Die Planung des Kongresses begann vor drei Jahren und gewann durch die Entschlüsselung des menschlichen Genoms zusätzlich an Brisanz. Ein Großteil der Vorträge lässt sich unter dem Stichwort „functional genomics“ zusammenfassen. So widmen sich Vorträge dänischer Forscher dem Eiweißmuster von Blasenkrebs, während Wissenschaftler aus Bielefeld den Schwerpunkt auf die biotechnologische Aminosäurenproduktion legen.

Mehr als 2.500 Teilnehmer werden zur „Biotechnology 2000 „im Tagungszentrum ICC in Berlin erwartet. Eröffnet wurde er von der Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn mit einem Vortrag über die Biotechnologie als Basis für Innovationen. Die Veranstaltung dient unter anderem dem Zusammentreffen von Wirtschaft und Wissenschaft, da große Unternehmen ihre Forschungsabteilungen neu strukturieren und vermehrt mit kleinen Biotech-Firmen kooperieren.