animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Zeigt her eure Füße!

(aho) Tierfreunde, die Vögel halten, sollten täglich einen Blick auf die Krallen ihrer gefiederten Freunde werfen. Denn immer wieder kommt es vor, dass Vögel an ihren Krallen erkranken. Frühzeitig erkannt, kann verhindert werden, dass sich das Leiden verschlimmert und eventuell sogar eine Amputation notwendig wird.

Für Veränderungen an den Krallen und Beinen eines Vogels können verschiedene Faktoren verantwortlich sein: schlecht sitzende Fußringe, Parasiten, Pilze, Viren oder auch Lebererkrankungen. Meist sind die Ursachen jedoch Haltungsfehler wie falsche Sitzstangen, ungeeignete Bodenbeläge oder fehlende Hygiene. Der Zoofachhandel berät kompetent, wie Fehler bei der Haltung vermieden und Krallenleiden vorgebeugt werden können. So sollte ein Vogelkäfig mit natürlichen Ästen und Zweigen ungespritzter Obstbäume und Weichhölzer ausgestattet sein. Alternativ können auch Holzsitzstangen verschiedener Dicke gewählt werden. Käfigboden und Sitzstangen sind regelmäßig gründlich zu säubern.

Grundsätzlich ist es nicht notwendig, die Krallen eines Vogels zu schneiden. Es kann sogar schädlich sein, da ein solches Eingreifen zu Deformationen der Krallen führen kann. Sind die Krallen eines Vogels aber deutlich zu lang oder aber trotz optimaler Haltung krankhaft verändert, gibt es nur eins: den Weg in die Tierarztpraxis. Denn nur mit fachmännischer Hilfe kann die Ursache für die Probleme gefunden und das Tier von seinem Leiden erlöst werden

Sollte es notwendig sein, die Krallen auf Dauer immer wieder mal zu kürzen, so geschieht dies mit einer speziellen Schere bzw. Zange. Das Horn wird dabei 2-3 mm vor dem durchbluteten Bereich gekappt. Der Übergang lässt sich bei hellen Krallen an den durchscheinenden feinen Blutgefäßen erkennen. In der Tierarztpraxis sollten sich Vogelhalter das fachgerechte Schneiden der Krallen zeigen lassen. IVH

Suche



Datenschutzerklärung