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Gefahr für Straßenverkehr: Polizei erschießt streunenden Hund

Karlsruhe (aho) – Aufgrund eines Beschlusses des Amts für Bürgerservice und Sicherheit der Stadt Karlsruhe hat ein Polizeibeamter am Freitagmorgen im Industriegebiet Karlsruhe-Killesfeld einen Hund mit zwei Gewehrschüssen getötet. Das streunende Tier, ein Shar Pei-Rüde (asiatische Hunderasse), war seit dem frühen Sonntagmorgen rund um die Autobahnanschlussstelle Karlsruhe-Mitte immer wieder auf die Fahrbahnen von Autobahn und Südtangente gelaufen. Dabei kam es durch Vollbremsungen seitens der Autofahrer wiederholt zu überaus gefährlichen Situationen. Nur durch großes Glück blieben Personen- oder Sachschäden aus. Außerdem stellte der zuständige Jagdpächter im Oberwald vermehrt gerissenes Wild fest.

Mehrere Versuche der Polizei, das scheue Tier anzufüttern oder einzufangen, scheiterten nach Angaben der Polizei an dessen Misstrauen und stark ausgeprägtem Fluchtverhalten. Bei den entsprechenden Einsätzen waren bis zu 12 Beamte teilweise mehrere Stunden im Einsatz.

Am Freitagmorgen wurde der Vierbeiner von einem Anwohner entdeckt. Noch während ein Tierarzt mit einem Betäubungsblasrohr auf der Anfahrt war, machte der Hund neuerlich Anstalten zur Flucht, so dass die Beamten im Blick auf weitere Gefährdungen bedauerlicherweise nicht länger zuwarten konnten. Nach der Maßnahme wurde das Tier zunächst zur Polizeihundeführerstaffel verbracht. Hier dauern die Ermittlungen, insbesondere zu Herkunft und Eigentum des Rassehundes zur Stunde noch an.

Wie die Polizei Karlsruhe der Presse mitteilte, stieß die Tötung des Tieres bei umstehenden Personen möglicherweise aus Unkenntnis der von dem Hund ausgehenden Gefahren auf deutliches Missfallen. Ein 57 Jahre alter Mann, der den aus Sicherheitsgründen von der Polizei abgesperrten Bereich betreten wollte, musste während der Amtshandlung festgehalten werden.

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