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Wiener Hundekotinitiative übergibt 157.631 Unterschriften

Wien (aho) – 157.631 Unterschriften haben die Wiener AntiHundekot-Aktivisten gesammelt. Die Listen wurden nach einem Bericht der „Wiener Zeitung“ am Donnerstag an die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima übergeben. Die Aktivisten um Petra Jens hatten in Wien seit März Unterschriften gesammelt, um auf die zunehmende Verschmutzung der Stadt Wien aufmerksam zu machen. Sie wird unter anderem von der Ärztekammer und Blinden- und Sehbehindertenorganisationen unterstützt. Letztgenannte Organisationen beklagten, dass sehbehinderte und blinde Menschen nicht sehen, wo sie hintreten. Sie sind daher besonders durch von Hundekot verschmutzten Gehwegen und Straßenübergängen betroffen. Der Hundekot findet sich nicht nur an den Schuhsohlen, sondern auch an den Spitzen der Blindenstöcke.

Auch die Wiener Ärztekammer zeigte sich erfreut über Erfolg der Hundekot-Petition. Die Kammer sieht darin einen wichtigen Impuls auch für andere Städte in Österreich. „Die Initiative war nicht nur sehr erfolgreich im Sinne der Anzahl der Unterschriften“, so Rolf Jens, Hausärztevertreter in der Wiener Ärztekammer. Dass nun auch Graz und Baden nachziehen und es hier ebenfalls bereits Petitionen gegen den Hundekot gebe, „ist ein Zeichen dafür, wie groß der Unmut in den Städten über die Hundstrümmerl (Hundekot) ist“. Jetzt liege es an den Stadtverwaltungen, dem Wunsch der Bevölkerung nach hundekotfreien Grünflächen nachzukommen. Die Ärztekammer hatte zu Beginn der „Hundstrümmerl“-Kampagne auf mögliche medizinische Folgen wie Toxokarose hingewiesen – eine Wurmerkrankung, die durch Hundekot von einem wurminfizierten Tier auf Menschen, und hier vor allem auf Kinder, übertragen werden kann. „Weil wir die Sorgen und den Unmut der Eltern verstehen, haben wir die Organisatoren bei ihrer Petition gerne unterstützt“, so Jens abschließend.

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