animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Hundeerzieherin: Viele Besitzer haben ihre Hunde nicht im Griff

Passau (aho) – Vor dem Hintergrund einer Häufung von Beißvorfällen, bei denen Hunde Menschen erheblich verletzt oder gar getötet haben, hat die „Passauer Neue Presse“ die Hundeerzieherin und Betreiberin einer Hundeschule in Malgersdorf (Lkr. Rottal-Inn) Birgit Halbritter nach ihrer Meinung gefragt:

Birgit Halbritter (43) wundern diese Zwischenfälle mit Hunden in keiner Weise. Die aus kann über das Verhalten vieler Besitzer nur den Kopf schütteln. „Viele haben ihre Hunde gar nicht im Griff“, kritisiert die Expertin im Gespräch mit der Zeitung. „Radeln Sie doch mal in einem Dorf an einem Garten entlang: Der Hund im Garten eskortiert Sie am Zaun entlang – wehe, es würde das Tor geöffnet“, beschreibt Halbritter eine Alltagssituation und betont: „Mein Hund hat gelernt, auf ,Bleib‘ zu reagieren – und ich habe keinen Zaun um mein Grundstück.“ Ein Hund brauche Führung und einen verantwortungsvollen Umgang. Zudem müssten ihm Grenzen gesetzt werden, erklärt die Expertin, die seit 20 Jahren Hundebesitzerin ist.

Sie beklagt in dem Zeitungsartikel die teilweise völlig falsche Erziehung der Vierbeiner. „Einen Hund nur anzubrüllen, das funktioniert nicht“, sagt Birgit Halbritter. Ihn in einen Zwinger zu sperren und einmal am Tag zum Gassigehen freizulassen, sei ebenfalls falsch. „Wer einen Hund hat, hat einen 24-Stunden-Job“, betont sie. Das Tier brauche sinnvolle Beschäftigung. Ihr Schäferhund habe etwa gelernt, „Dinge aufzuheben, die mir runtergefallen sind“.

Hunden Quietschspielzeug zu geben – wie es weit verbreitet ist – hält Birgit Halbritter sogar für gefährlich. Das Tier sei somit gewohnt, zuzupacken, wenn es quietscht. „Und nun stellen Sie sich vor, da liegt ein Kind und schreit.“ Die Malgersdorferin fordert ein Hundetraining für jeden Besitzer. Zudem würde sie gegen die Tierfreunde, die ihren Vierbeiner nicht im Griff haben, rigoros vorgehen: „Da wäre ich gnadenlos. Die müssten ihren Hund immer an die Leine nehmen.“

Wie verhalte ich mich denn richtig, wenn ein Hund auf mich zuspringt? „Wegschauen“, rät die Hundeerzieherin im Gespräch mit der Zeitung. Will ein Kind einen fremden Hund streicheln, sollten die Eltern erst den Besitzer fragen, ob es das Tier anfassen darf.

1 Kommentar, Kommentar oder Ping

  1. chris

    was diese „hundeerzieherin“ schreibt, stimmt so nicht ganz.
    1. was für einen hund hat sie? ein golden retriever z.b. wird an den grundstücksgrenzen völlig anders reagieren, als z.b. ein hovawart. hier zu verallgemeinern, ist falsch.
    2. einen hund „nur“ anzubrüllen, funktioniert nicht- richtig. aber man sollte einen hund überhaupt nicht anbrüllen.
    3. mein hund hat auch etliche tricks gelernt- aufheben von gegenständen ist eine seiner leichtesten übungen- aber trotzdem bewacht er haus und grundstück.
    4. quietschspielzeug heisst nicht, dass der hund zupacken soll, dann dürfte man dem hund auch keinen ball geben, weil er ja bei ballspielenden kindern auch auf die idee kommen könnte, den ball zu fangen. und wenn ein kind den ball auch wiederhaben will, käme es zum beissen? unsinn! der hund soll und kann lernen, was sein und was nicht sein spielzeug ist und dass ihn fremdes spielzeug nichts angeht!

Reply to “Hundeerzieherin: Viele Besitzer haben ihre Hunde nicht im Griff”

Suche



Datenschutzerklärung