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Geständige Ex – Pferdetrainerin wegen Tierquälerei verurteilt

Kiel (aho) – Das Kieler Landgericht hat die ehemalige Weltcup-Teilnehmerin Christiane W. am Dienstag wegen Tierquälerei zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt. Die Strafe wurde auf vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die Täterin darf in den nächsten drei Jahren keine Pferde halten und nicht mit ihnen umgehen. Zudem muss sie 150 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten, hieß es in Medienberichten.

Frau W. hatte ein Geständnis abgelegt, nachdem sich Gericht, Verteidigung und Staatsanwaltschaft auf das Strafmaß geeinigt hatten. Im Vorfeld hatte Christine W., die wegen eines nur in Deutschland geltenden Tierumgangsverbots in Dänemark als Pferdetrainerin arbeitete, die Vorwürfe bestritten. Der „Bild am Sonntag“ sagte sie: „Ich bin nicht das schwarze Schaf des Dressursports, alle anderen Leistungsträger arbeiten wie ich. Die reiterliche Ausbildung war auch immer so und wird es bleiben. Es sei denn, ein höchstrichterliches Urteil in Deutschland würde die professionelle Dressurausbildung letztlich als tierschutzwidrig ansehen.“

Die Staatsanwaltschaft Kiel hatte der in der Vergangenheit von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung hochdekorierten Frau eine ganze Reihe von Vergehen vorgeworfen. Von September 2006 bis Juni 2007 habe sie in Norderstedt und Halstenbek bei Hamburg in insgesamt 15 Fällen Pferde erbarmungslos traktiert und damit ein seit dem September 2006 geltendes Berufsverbot des Amtsgerichts Norderstedt missachtet. Das Amtsgericht Plön hatte die Frau zudem im September 2007 wegen Tierquälerei zu 6.300 Euro Geldstrafe verurteilt.

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