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Bundesamt für Naturschutz warnt vor dubiosen Tierangeboten im Internet

Bonn (aho) – Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt vor
dubiosen Tierangeboten im Internet. „Offensichtlich aufgrund des
bevorstehenden Weihnachtsfestes häufen sich in Deutschland Fälle, bei
denen Interessenten im Internet durch überaus preiswerte Angebote zum
Kauf lebender exotischer Tiere verführt werden sollen“, erklärte die
Präsidentin des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel. Diese Angebote richten
sich nicht nur an Privatpersonen; auch Zoologische Gärten und
Tierparks haben bereits ähnliche Angebote erhalten. Dabei handelt es
sich vorwiegend um Angebote für Papageien, junge Affen, Schildkröten
und Chamäleons.

Die Angebote haben einige Gemeinsamkeiten:

1. Die Tiere werden zu Preisen angeboten, die erheblich unter den
üblichen Marktpreisen liegen
2. Die Angebote sind in sehr schlechtem Deutsch verfasst, da diese
Texte mit Ãœbersetzungsprogrammen erstellt wurden
3. Die Tiere sollen aus dem westafrikanischen Staat Kamerun stammen.
4. eventuell angegebene Telefonnummern beginnen mit der Ländervorwahl
00237 für Kamerun
5. die weitere Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail, wobei die
Email-Adresse oft auf yahoo.com endet,
6. manchmal werden auch gefälschte/manipulierte Ausfuhrdokumente per
E-Mail an den Käufer geschickt

Zeigt der Käufer Interesse an den Tieren, wird er aufgefordert,
die Transportkosten (mehrere hundert Euro) an den Anbieter zu
überweisen. Der Kaufpreis soll i.d.R. erst nach dem Erhalt der Tiere
gezahlt werden. Ist der Käufer noch nicht misstrauisch geworden und
überweist diesen Betrag, wird er nach kurzer Zeit aufgefordert, noch
einmal eine größere Summe zu überweisen, da die Tiere losgeschickt,
aber leider an einem großen Flughafen in Europa festgehalten worden
seien. Auch diese Nachricht erhält er auf elektronischem Weg. Durch
die Adresse des Absenders wird suggeriert, dass die Nachricht
unmittelbar von der Flughafenverwaltung versendet worden sei.

„Die Käufer müssen wissen, dass tatsächlich die angebotenen Tiere
gar nicht existieren. Hier soll der potentielle Käufer soll nur
betrogen werden. Einige gutgläubige Interessenten haben auf diesem
Weg bereits mehr als 1000 EUR verloren. Ich rate daher dringend:
Hände weg von entsprechend dubiosen Internetangeboten zum Kauf
artengeschützter Tiere“, so Frau Jessel.

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