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Schweiz: Abstammungsbetrug bei Freibergern

Foto LID(lid) – Der Schweizerische Freibergerzuchtverband hat wegen der Fälschung von Abstammungsausweisen bei sechs Freiberger Stuten Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und Betrug eingereicht.

Die Tiere wurden fälschlicherweise als Nachkommen des Hengstes „Elysée II“ deklariert, der heute dem Schweizerischen Nationalgestüt gehört, wie es in einer Mitteilung heisst. Tatsächlich aber stammten die Stuten vom Hengst „Highlander“ ab, dessen Besitzer im Jahr 1996, als die Stuten geboren wurden, auch der Besitzer von „Elysée II“ war. Der Betrug flog auf, nachdem der Zuchtverband bei einer Reihe von „Elysée II“-Nachkommen Blutproben hatte entnehmen lassen. Der Verband will nun bei allen Zuchtstuten, die 1995 und 1996 aus Belegungen mit Hengsten des betreffenden Besitzers hervorgingen, die Abstammung kontrollieren. Ferner soll bei allen Pferden, die im Januar an der Hengstselektion in Glovelier präsentiert werden, die väterliche Abstammung überprüft werden. Bei den zum Stationstest zugelassenen Pferden wird auch die mütterliche Abstammung kontrolliert.

Der Freibergerzuchtverband geht davon aus, dass es sich bei dem Betrug um einen Einzelfall handle. Trotzdem werde man prüfen, mit welchen Maßnahmen künftig die Transparenz gewährleistet und das Vertrauen gestärkt werden könne, heißt es in der Mitteilung.

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