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Tierschützer: Ricken und Kitze vor streunenden Hunden schützen

Basel (aho) – Immer wieder kommt es vor, dass trächtige Ricken (weibliche Rehe, Rehgeiss) oder ihre Kitze von Hunden zu Tode gebissen werden. Der Schweizer Tierschutz STS appelliert an Hundebesitzer, zu verhindern, dass Wildtiere gestört oder sogar gerissen werden.

Hochträchtige Ricken können sich kaum gegen Hunde wehren, die ihnen nachstellen. Sie haben weder die Ausdauer noch das Tempo, um wildernden Hunden zu entkommen. Der Schweizer Tierschutz STS bittet alle Hundehalter, in der freien Natur nach Wildtieren Ausschau zu halten und auf Distanz zu bleiben. Halten Sie Ihren Hund unter Kontrolle und im Wald, am Waldrand und in der Nähe von ungemähten Wiesen an der Leine. Eine Rollleine ist bequem für den Hundehalter und lässt dem Vierbeiner viel Freiraum.

Setzzeit ist von Mitte Mai bis Ende Juni

Das Muttertier setzt ihre Kitze, meistens sind es zwei, ins hohe Gras, um ihre Jungen vor Feinden zu schützen. Die Ricke sucht ihren Nachwuchs tagsüber nur zum Säugen und Putzen auf. Oder bei drohender Gefahr, wenn sie durch das Fiepen der Kitze gerufen wird. Wird eine Rehmutter von einem wildernden Hund überrascht und gerissen, haben die Jungtiere keine Ãœberlebenschance. Die kleinen Rehkitze – sie wiegen bei der Geburt nur 0,5 bis 1,5 Kilogramm – haben gegen einen jagenden Hund nicht die geringste Chance.

Hände weg vom Jungwild

Eine Ricke flieht bei Störung und lässt ihre Jungtiere zurück. Das Muttertier bleibt jedoch in der Nähe und kommt zum Kitz zurück, sobald sich die Menschen entfernt haben. Scheinbar verwaiste Jungtiere dürfen unter keinen Umständen berührt werden. Wenn das Kitz von Menschen angefasst wird, nimmt es seine Mutter oft nicht mehr an. Wenn man ein scheinbar mutterloses Rehkitz findet, benachrichtigt man am besten den zuständigen Wildhüter oder Jagdberechtigten.

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