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500.000 ausgesetzte Tiere in Deutschland

Bonn (aho) – In Deutschland beginnen die Sommerferien, und damit für viele Tiere ein Leidensweg. Mehr als 500.000 Haustiere werden jährlich ausgesetzt, die meisten davon in der Ferienzeit. Allein 220.000 Hunde und Katzen landen jedes Jahr in den Heimen des Deutschen Tierschutzbundes. Das teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn mit und appellierte an alle Tierhalter, sich für die Urlaubszeit frühzeitig um die Unterbringung ihrer Vierbeiner zu kümmern.

Viele der ausgesetzten Haustiere verhungern am Straßenrand oder werden überfahren. Einige schaffen es, in der Natur zu überleben, und richten dabei großen Schaden an: Eine Million Wildtiere wird jährlich von wildernden Haustieren gerissen. Hinzu kommen Millionen getöteter Singvögel. „Ein trächtiges Reh oder ein junger Hase sind für Hunde leichte Beute“, sagte Jochen Borchert, Präsident des DJV. „Katzen fressen vor allem Vögel und Kriechtiere.“

Als letztes Mittel werden wildernde und verwilderte Hunde und Katzen zum Schutz der Natur getötet – so verlangt es der Gesetzgeber. Eine Aufgabe, die kein Jäger gern verrichtet.

Umfangreiche Hilfe für die Urlaubsplanung mit Tier bietet zum Beispiel das Internet. Hier gibt es Listen mit Tierpensionen oder Feriendomizile, die speziell auf Gäste mit Hunden eingerichtet sind. Auch Züchter, Tierarztpraxen und Tierheime sind kompetente Ansprechpartner, wenn es um die Urlaubsbetreuung von Haustieren geht.

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