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Hirntumor und Epilepsie bei Kind durch Hundespulwurmlarven

Kattowitz (aho) – Polnische Mediziner der Universität von Silesia, Kattowitz, berichten in der Fachzeitschrift „Folia Neuropathologica“ über den Fall eines siebenjährigen Mädchens, dem in einer Schädeloperation ein Hirntumor entfernt wurde. Wie sich später herausstellte hatte sich der Tumor als Reaktion auf einen Befall des Gehirns mit Hundespulwurmlaven entwickelt.

Zunächst hatte das Kind wiederholt über Bauchschmerzen geklagt. Das Kind war schwach und die Beschwerden waren wiederkehrend. Nach einem beschwerdefreien Intervall von etwa zwei Monaten traten dann generalisierte epileptische Anfälle auf, die sich zunächst in Lähmungserscheinungen der linken Körperhälfte ankündigten. Mittels Computertomographie wurde daraufhin im Gehirn ein Tumor entdeckt, der dann entfernt wurde. Im Zentrum des Tumor wurden bei einer histologischen Untersuchung Hundespulwurmlarven (Toxocara canis) entdeckt. Daraufhin wurde das Blut des Kindes einem ELISA – Tests unterzogen, wobei dann auch hier eine sogenannte „Toxokarose“ (Hundespulwurmlarvenbefall) diagnostiziert wurde.

Beata Kazek, Ewa Jamroz, Marek Mandera, Grazyna Bierzynska-Macyszyn, Ewa Kluczewska, Elzbieta Marszal, case report: The cerebral form of toxocarosis in a seven-year-old patient Folia Neuropathol 2006; 44, 1: 72-76

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