Stuttgart/Vaihingen/Degerloch (aho) – Wie in vielen Regionen Deutschlands sind in den vergangenen Wochen auch in Waldgebieten in Vaihingen sowie im Stuttgarter Süden mehrere Rehe offenbar von Hunden gerissen worden. Das Polizeipräsidium Stuttgart geht davon aus, dass in allen Fällen Hundehalter ihre Tiere unbeaufsichtigt streunen ließen.

Allein im Waldgebiet Vaihingen (Raum Stuttgart) sind seit Ende Januar von Spaziergängern und Mitarbeitern der Forstverwaltung vier tote Rehe aufgefunden worden. Bereits im Dezember 2008 wurde dort ein weiteres Reh entdeckt.

Auch in den Waldgebieten im Ramsbachtal sowie im Bopserwald war offenbar ein verantwortungsloser Hundehalter mit seinen Tieren unterwegs. Dort sind im Februar bisher zwei tote Rehe gefunden worden.

Ermittlungen von Beamten der Wasserschutzpolizei haben in der Zwischenzeit auf die Spur einer 37 Jahre alten Frau geführt, die mehrmals ihre zwei Hunde offenbar
unangeleint ausgeführt haben soll. Zeugen wollen zumindest die hetzenden Hunde in den Waldgebieten gesehen haben. Die Hundehalterin muss nun damit rechnen, wegen des Verdachts der Jagdwilderei angezeigt zu werden. Zudem ist das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt worden. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Vorfällen in Vaihingen, dauern an.