Horstmar (aho) – Das Grobfutter macht ca. 50 % der Futterkosten in Milchviehrationen aus und ist in den Wiederkäuerrationen mit einem Anteil von 50 – 90 % enthalten. Zum Grobfutter gehören das Grünfutter, auch als Weide, das Heu, das Trockengrünfutter, die Silagen und das Stroh. All diese Komponenten werden im neuen Handbuch GROBFUTTER aus der Schriftenreihe der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) auf 110 Seiten betrachtet.
Es werden die wichtigsten Prinzipien zur Herstellung und Aufbereitung der Grobfuttermittel erläutert. Großen Raum nehmen die Beschreibung der wichtigsten Eigenschaften, sowie die Kennzahlen zum Futterwert und zur Futterqualität ein.
Hamburg (aho) – Apotheker sind gesetzlich verpflichtet zu beraten. Seit dem 1. Juni 2012 ist eine ausführliche Kundenberatung sogar laut Apothekenbetriebsordnung Pflicht. Nach Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins „Markt“ im NDR Fernsehen kommen Apotheker dieser Pflicht nicht nach. Patienten bekommen demnach viel zu viele Medikamente ohne Beratung verkauft. Mediziner und Pharmakologen halten dieses Ergebnis für erschreckend.
Oslo (aho) – Auch schwedischen Forscher ist es nicht gelungen, den durch Androstenon hervorgerufenen Anteil am Ebergeruch durch die Fütterung zu reduzieren. Wie die norwegische Landwirtschaftsbehörde (SLF) (1) mitteilte, konnten Wissenschaftler des Forschungsinstituts Bioforsk und des Kompetenznetzwerks für lokale Nahrungsmittelproduktion (NOFIMA) durch gut 8 % Topinambur in der Ration von unkastrierten Ebern die Skatolkonzentration unter den kritischen Grenzwert senken.
Cordoba/Montabaur (aho) – Fleisch und Schinken von Iberischen Freilandschweinen wird von Gourmets gelobt und im Handel hochpreisig angeboten. Wissenschaftler des in spanischen Cordoba ansässigen Instituts „Centro de Investigación y Calidad Agroalimentaria del Valle de los Pedroches“ (CICAP) machen in einer Publikation in der Fachzeitschrift „Transboundary and Emerging Diseases“ auf eine unangenehme Seite der Freilandhaltung aufmerksam.
Mexico City (aho) – In sieben Legehennenanlagen des mexikanischen Eierproduzenten Bachoco mit Sitz in den Städten Dolores Hidalgo und San Luis de la Paz im Bundesstaat Guanajuato wurde die H7N3-Vogelgrippe festgestellt. Die 582.000 Legehennen werden unschädlich beseitigt.
Borken/Ahaus (aho) – Im deutsch-niederländischen Naturschutzgebiet Witte Venn bei Ahaus wurden zwei Rinder Opfer einer Eibenvergiftung. Die Grünreste von Eiben waren Teil von illegal entsorgtem Bio-Müll, der immer wieder in dem Naturschutzgebiet gefunden wird.
Das Naturschutzgebiet in Ahaus-Alstätte ist auch als Vogelschutz- und FFH-Gebiet (Fauna, Flora, Lebensraum-Richtlinie) …
Potsdam/Seelow (aho) – Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde in einem Entenmastbetrieb bei Seelow das H5N1-Vogelgrippe-Virus nachgewiesen, wie der Landkreis am Freitag mitteilte. Eine Tötung des Bestandes von rund 14.000 Tieren wurde angeordnet. Bei Eigenkontrollen des Betriebs waren bei den Tieren Antikörper gegen das Virus nachgewiesen worden.
Der dringende Verdacht wurde durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigt. Es handelt sich allerdings um eine weniger gefährliche Variante. Eine Bestätigung durch das Friedrich-Löffler-Institut in Riems wird bis zu Abend erwartet.
(lid) – Aus Schweinen und Geflügel hergestelltes Tiermehl darf in der EU ab Juni wieder an Fische verfüttert werden.
Aufgrund der BSE-Krise war die Tiermehl-Fütterung im Jahr 2011 verboten worden. Aktuell zeige sich, dass die EU auf den letzten Schritten hin zu einer Ausrottung von BSE in der Rinderpopulation sei, so die EU-Kommission in einer Mitteilung.
Rechterfeld (aho/lme) – Mit Investitionen von 101,4 Mio. Euro, steigenden Mitarbeiterzahlen und der starken Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch hat die PHW-Gruppe mit dem Kerngeschäftsfeld Wiesenhof ihren Wachstumskurs im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag 30.06.2012) erfolgreich fortgesetzt, teilte die Unternehmensgruppe am Mittwoch in Rechterfeld (Kreis Vechta) mit.
(lid) – In Nordirland soll ab 2014 mit einem neuen Programm die Rindertuberkulose eingedämmt werden. Dazu sollen Dachse – diese gelten als ein Überträger der Tuberkulose – gefangen, geimpft oder getötet werden.
Im Gegensatz zu anderen Regionen Grossbritanniens, wo Dachse künftig versuchsweise frei geschossen werden und damit die Population stark dezimiert werden soll, wird der Bestand in Nordirland selektiv reguliert werden. Laut dem Fachmagazin Farmers Weekly sollen ab 2014 Dachse in Fallen gefangen und auf Tuberkulose getestet werden. Sind die Tiere gesund, werden sie geimpft und wieder freigelassen.
Wiesbaden (ots) – Im Jahr 2012 war die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland erstmals seit dem Jahr 1997 gegenüber dem Vorjahr rückläufig: 2012 wurden 8,0 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt, das waren 1,9 % weniger als im Jahr 2011 (- 159 500 Tonnen). Im Jahr 1997 hatte die erzeugte Schlachtmenge 4,9 Millionen Tonnen betragen und war bis zum Jahr 2011 um fast 67 % auf rund 8,2 Millionen Tonnen gestiegen.
(AVA) – Die 12. AVA-Haupttagung vom 14. bis 17. März 2013 in Göttingen, wirft ihre Schatten voraus. Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) hat auch für dieses Jahr ein sehr interessantes Tagungsprogramm erstellt.
[Das Video zeigt eine Blutung nach dem Aufreiten. Das Blut wird begierig von einem Buchtengenossen aufgeleckt. Das besprungene Tier wehrt sich.] (aho) – Nachdem ein erster Bericht über das Penisbeißen bei unkastrierten Ebern in der Endmast hier auf den Internetseiten von aho erschienen war, erreichten die Redaktion aufgeregte Anrufe und Emails. Hierin wurde die Existenz des Phänomens „Penisbeißen“ abgestritten. Wenn überhaupt, so handele es sich um wenige Einzelfälle.
Davos/Eschborn (aho) – Weil Humanmediziner zu viele und häufig auch die falschen Antibiotika verordnen, steigt die Zahl resistenter Stämme, sagte Professor Michael Kresken von der Antiinfectives Intelligence laut einem Bericht der in Eschborn erscheinenden „Pharmazeutischen Zeitung“ während des Fortbildungskongresses Pharmacon Davos.
Mainz (aho) – Als erster deutscher Fleischkonzern hatte die VION Food Group das Label der Einstiegsstufe „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes für Schweinefleisch erhalten. Aktuell sind 15 landwirtschaftliche Betriebe mit 20 Ställen sowie den VION-Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb in Zeven zertifiziert.
Eschweiler (aho) – Am Schlachthof der FVE Fleischversorgung Eschweiler eG können wieder Rinder geschlachtet werden. Die Städteregion Aachen hat dem Betreiber die Wiederaufnahme nach der notwendig gewordenen Instandsetzung der Betäubungsanlage wieder erlaubt. Anfang Januar war den Schlachthofbetreibern das Töten von Rindern untersagt worden, nachdem es bei der Betäubung der Tiere zu Problemen gekommen war.
Den Haag (aho) – Sowohl bei Stallneubauten als auch bei Renovierungen soll in den Niederlanden dem Brandschutz mehr Beachtung geschenkt und so für mehr Tierschutz gesorgt werden. Das teilte jetzt Staatssekretär Sharon Dijksma vom Wirtschaftsministerium in einem Schreiben an das niederländische Parlament (Tweede Kamer) mit.
Berlin/Garrel (aho) – Auch beim Schlachtunternehmen Böseler Goldschmaus aus Garrel ist im Hinblick auf die Schlachtung ungeschützter Eber Ernüchterung eingetreten. Dr. Martina Oetjen, Prokuristin und Leiterin des Qualitätsmanagements berichtete kürzlich anlässlich des 28. Frische Forums Fleisch während der Grünen Woche in Berlin über den zunächst euphorischen Einstieg des Unternehmens in die Eberschlachtung.
(BfT) – Zum dritten Mal fand Ende November in Berlin ein gemeinsamer Infotag der Tiergesundheitsindustrie und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) statt. Fragen rund um das Thema „Zulassung von Tierarzneimitteln – Derzeitiger Stand und aktuelle Entwicklungen“ wurden konstruktiv und kritisch diskutiert. Auch das unverändert aktuelle Thema Antibiotika stand auf der Agenda.
In den vergangenen Jahren habe die Europäisierung der Tierarzneimittelzulassung weiter zugenommen. Nur noch wenige Firmen seien ausschließlich national tätig, führte der Präsident des BVL, Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg in seinem Grußwort aus. Die Behörden stünden zunehmend unter kritischer Beobachtung. Für die Wirtschaft habe sich der ökonomische Druck verschärft.