Bedenkliche Schimmelpilzgifte in Frühstückscerealien
Saint Jean Chambre / Auzeville-Tolosane (lme) – Frühstückscerealien aus französischen Supermärkten sind häufig mit bedenklichen Mykotoxinen (Schimmelpilzgifte) belastet. Zudem überschreiten diese hochgiftigen Substanzen häufig die von der EU festgelegten oder empfohlenen Grenzwerte. Französische Toxikologen hatten 45 Produkte auf die Mykotoxine „Ochratoxin A“ (OTA), Citrinin (CIT) und Fumonisin B1 (FB1) untersucht und das Ergebnis in der Fachzeitschrift „Food Chemistry“ veröffentlicht.
Ochratoxin A wurde in zwei von drei Proben (69%) gefunden. Hiervon überschritten 20% den EU-Grenzwert von 3 µg/kg. Jede fünfte Probe war mit Citrinin in einem Bereich von 1.5-42 µg/kg. Fumonisin wurde nicht nur in Cornflakes gefunden, sondern auch in Produkten mit Haferflocken und Reis. Hier lagen die Werte zwischen 1 und 1110 µg/kg. Die EU empfiehlt als Grenzwert 500 µg FB1 / kg. Für Diätprodukte sind 100 µg FB1 / kg vorgesehen. Während Ochratoxin A als krebserregend eingestuft wird, werden Fumonisine für Missbildungen bei Neugeborenen verantwortlich gemacht. Einige Proben in dieser Untersuchung waren mit allen drei Schimmelpilzgiften belastet.
Anne Molinié, Virginie Faucet, Marcel Castegnaro and Annie Pfohl-Leszkowicz Analysis of some breakfast cereals on the French market for their contents of ochratoxin A, citrinin and fumonisin B1: development of a method for simultaneous extraction of ochratoxin A and citrinin Food Chemistry, available online 3 September 2004. doi:10.1016/j.foodchem.2004.06.035
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