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Pferde: Magendasselbefall im Dezember behandeln

(aho) Man erkennt sie an den kleinen gelben Stippchen, die an Pferdebeinen und Mähne hängen: Dasselfliegen waren hier am Werk. Der Kleber, mit dem sie ihre Eier an das Fell heften ist stärker als Pattex oder Uhu, daher hilft eigentlich nur das Abschaben mit einer Rasierklinge.

Aber Achtung! Das muß spätestens bis 1 Woche nach der Anheftung geschehen, denn dann schlüpfen bereits die Larven und lassen nur noch die leeren Hüllen zurück. Fälschlicherweise wird dann oft angenommen, solange die gelben Stippchen dort hängen, sei es i mmer noch genug Zeit, sie zu entfernen. In Wirklichkeit hat das Pferd längst die beim Schlüpfen einen Juckreiz erzeugenden Larven aufgenommen und sich mit den gefürchteten Magendasseln infiziert. Diese sehen aus wie dicke rote Maden und sitzen fest in die Magenschleimhaut eingebohrt. Sie entziehen dem befallenen Pferd pro Tag bis zu halben Liter Blut und rufen häufig Appetitlosigkeit und andere Magenbeschwerden hervor, von denen der Halter oft gar nichts ahnt. Wirksame Abhilfe: hat man die Eier gesehen, sollte man unbedingt im Dezember eine Wurmkur verabreichen, die auch gegen Magendasseln hilft, z.B. Ivomec, Furexel oder Telmin Plus. (Tierärztin Sabine Kettner)

Quelle: Dr. Helmut Ende, FFP-Tagung zur Pferdegesundheit am 07.11.99, Münster

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