(aid) – Das Training von Sportpferden beschränkt sich oftmals auf die gewöhnliche tägliche Arbeit. Im Wettkampf jedoch, gerade wenn mehrere Prüfungen an einem Tag absolviert werden sollen, ist jedoch eine höhere Ausdauerleistung gefragt. Versuche der Universität Kiel und der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) wurden durch ein zusätzliches Ausdauertraining deutliche Leistungsfortschritte erreicht. Vierjährige Wallache wurden zusätzlich zur „normalen“ Arbeit über sechs Monate taeglich auf dem Laufband trainiert. Dies verbesserte zunächst die Erholungsfähigkeit im Verlauf des Trainings, später wurde auch ein geringerer Anstieg der Herzfrequenz gemessen. Das muskelspezifische Enzym Creatin-Kinase zeigte keine Reaktionen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Training keine Muskelschäden bewirkte. Insgesamt erwies sich das Dauertraining mit gleichbleibender Intensität als geeignet, um die Ausdauerleitungsfähigkeit von Sportpferden zu verbessern. Inwieweit dies auch tatsächlich zu Wettkampfvorteilen führt, konnte jedoch noch nicht beantwortet werden.

aid, Friederike Eversheim