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Über 4000 Kätzinnen und über 6000 Kater kastriert

Der STS und seine Sektionen haben zusammen mit der Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte GST im letzten Winter diese Aktion lanciert, mit dem Ziel, dass auch in der Landwirtschaft möglichst viele Katzen kastriert werden. Fehlende Aufklärung und die finanziellen Belastungen, welche durch die Operationskosten entstehen, treiben die Bauern häufig dazu, jährlich Zehntausende von unerwünschten und überzähligen Kätzchen zu töten, manchmal auf grausame Art und Weise.

Das Interesse der Bauern und der Tierärzte an dieser Katzen- Kastrationsaktion war enorm. Tausende von Landwirten haben sich dazu entschieden, ihre Katzen operieren zu lassen. Diese positiven Reaktionen zeigen, dass Bauern durchaus bereit sind, ihre Katzen kastrieren zu lassen, um der ungehinderten Vermehrung der Katzenpopulation entgegen zu wirken.

Der STS und seine Sektionen haben im letzten Winter innert weniger Wochen Gutscheine im Wert von über CHF 160’000.– abgegeben. Zusätzlich haben die STS-Sektionen eigene Mittel von über CHF 150’000.– für die Aktion zur Verfügung gestellt. Auch das Engagement der Tierärzteschaft war beträchtlich, haben doch über 330 Tierärztinnen und Tierärzte mitgewirkt und mit ihren Preisermässigungen dazu beigetragen, dass die Operationskosten für Bauernhofkatzen um mehr als 50 % gesenkt werden konnten. Gesamthaft wurden über 4000 Kätzinnen und über 2000 Kater kastriert!

Wird die Anzahl der kastrierten Katzen multipliziert mit durchschnittlich 2.8 überlebenden Kätzchen pro Wurf, kommen wir auf die beträchtliche Zahl von über 22’000 Tieren im Jahr (4000 x 2.8 x 2 Würfe). Dank dieser Aktion konnte somit Tausenden der meist unerwünschten Katzen ein oft qualvoller Tod erspart bleiben!

Für den Schweizer Tierschutz STS steht ausser Frage, dass diese effiziente und nachhaltige Aktion weitergeführt werden muss. Nur durch eine gezielte und konsequente Kastration kann erreicht werden, dass es keinen unerwünschten Katzennachwuchs auf den Bauernhöfen gibt.

Basel, 13. November 2000

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