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Hirsche gehen „oben ohne“

(aho) – Nach und nach verlieren die Hirsche ihr Geweih. Jedes Jahr in den Monaten Februar und März wird das Geweih abgeworfen und neu gebildet, so die Höhere Forstbehörde Rheinland in Bonn. Die Geweihstangen lockern sich ab Februar, so dass sie zum Beispiel beim Streifen eines Hindernisses leicht abbrechen. Sofort nach dem Abwerfen beginnt das neue Geweih zu wachsen. Unter einer stark durchbluteten Bastschicht wird neues Knochengewebe gebildet. Das Geweih besteht nicht, wie oft angenommen, aus Horn sondern aus Knochenmaterial. Bis zum Juli hat sich wieder ein vollständig neues Geweih gebildet, dass mit zunehmenden Alter des Hirsches jährlich größer und kräftiger wird.

Die Höhere Forstbehörde weist darauf hin, dass die Hirsche zum Aufbau des neuen Geweihs, das einige Kilogramm schwer ist, viel Energie benötigen. Da der Geweihaufbau in einer Jahreszeit beginnt, in der die Nahrung noch knapp ist, müssen die Hirsche ungestört bleiben, um nicht zuviel Energie durch Beunruhigung und Flucht zu verlieren. Deshalb bitten die Förster Spaziergänger und Langläufer, das Wild nicht zu stören, sondern auf ausgewiesenen Waldwegen zu bleiben. Hunde sollten an der Leine geführt werden.

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