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Ãœbertragbarkeit der Maul- und Klauenseuche (MKS) auf den Menschen

Kiel (aho) – Mit den ersten Fällen der Maul- und Klauenseuche wird immer wieder erörtert, ob die Maul- und Klauenseuche eine Bedeutung für die Gesundheit des Menschen hat. Zu dieser Frage nimmt Prof. Dr. Paul Teufel, Leiter der Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel, wir wie folgt Stellung:

MKS ist eine sehr ansteckende Erkrankung der Paarhufer (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen). Die Maul – und Klauenseuche spielt als Erkrankung für den Menschen praktisch keine Rolle.

Aus den epidemiologischen Erfahrungen der großen Seuchenzüge in den 50er und 60er-Jahren ist bekannt, dass es in sehr seltenen Fällen bei engem Kontakt mit den erkrankten Tieren, vor allem mit den für die MKS charakte- ristischen Aphthen bei besonders exponierten Personen (Landwirte, Metzger, Tierärzte) zu einer Übertragung kommen kann. Die Erkrankung verläuft mit leichten Allgemeinerscheinungen, einigen Bläschen an den Händen und klingt nach 5-10 Tagen von selbst wieder ab.

Der Erreger ist äußerst empfindlich gegenüber Erhitzung und Säure (z.B. Milchsäuerung), so dass ein Überleben in entsprechend behandelten Produkten ausgeschlossen ist. Daher sind pasteurisierte Milch und daraus hergestellte Produkte als absolut sicher für den menschlichen Verzehr anzusehen.

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