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Zwei Senioren nach Hundeattacke verletzt

Bonn (aho) – Ein 72-jähriger Halter von zwei Dobermännern war im Begriff, seine beiden Hunde in seinen PKW einsteigen zu lassen, als sie den Kleinhund einer 90-jährigen Passantin erblickten, die in der Nähe spazieren ging. Beide kräftigen und nicht mit Maulkörben ausgestatteten Hunde rissen sich von ihrem Herrchen los und stürzten sich auf den Kleinhund und die alte Dame. Sie kam zu Fall und zog sich Schürf- und Platzwunden zu. Der Yorkshire-Terrier wurde durch den Angriff leicht verletzt. Der 72-jährige versuchte seine Hunde in den Griff zu bekommen um weiteren Schaden abzuwenden. Dabei wurde er von seinem eigenen Hund schwer in Hand und Arm gebissen. Es gelang ihm schließlich, sie in seinem PKW einzusperren. Beide Senioren wurden nach Angaben der Polizei Bonn zur stationären Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert. Mit Hilfe der Feuerwehr, unterstützt durch einen Beamten des Meckenheimer Ordnungsamts, wurden alle drei Hunde zu einem Tierarzt gebracht.

Bereits am 22.08.03 erfolgte von den selben zwei Dobermännern in Meckenheim-Gelsdorf ein Angriff auf ein auf Rollerblades fahrendes 11-jähriges Mädchen. Es wurde so schwer in beide Oberschenkel gebissen, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Ihr Vater wurde leicht an den Händen verletzt. Bereits nach diesem Vorfall wurde der 72-jährige von den einschreitenden Polizeibeamten angewiesen, seine Hunde mit Bezug auf die in NRW geltende Hundeverordnung nicht mehr unangeleint laufen zu lassen. Bereits damals wie auch heute wurde gegen ihn eine Strafanzeige erstattet. Unter dem Geschehensdruck und im Einvernehmen mit dem Ordnungsamtsvertreter entschloss sich der 72-jährige, der Tötung seiner Dobermänner zuzustimmen. Sie wurden heute abend durch einen Tierarzt eingeschläfert.

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