Dresden (aho) – Mit der vorläufigen Festnahme von insgesamt sechs Tatverdächtigen und der Sicherstellung von 17 Welpen gelang dem Zollfahndungsamt Dresden am Montag, dem 15.08.2003 ein Schlag gegen ein Tätergruppierung, welche im Verdacht steht, gewerbsmäßigen Handel mit Hunden zu treiben und in Deutschland rechtswidrig zu veräußern. In einem tschechischen PKW Renault Kangoo transportierten vier Frauen aus Tschechien im Alter von 25, 27, 36 und 51 Jahren 17 Welpen (ca. 6 bis 8 Wochen alt). Die Welpen 5 Boxer, 7 Möpse und 5 französische Bulldoggen befanden sich bei den drei Mitfahrerinnen unter weiten Röcken versteckt, wozu sie unter den Röcken noch Hosen trugen. Die Hunde sollten für ca. 220 –250 Euro verkauft werden. In Deutschland liegen die Preise für Rassehunde mit Papieren bei ca. 1000 – 1500 Euro, ohne Papiere ca. bei der Hälfte. Also ein Geschäft was sich wirklich lohnen sollte. Aber durch den Zugriff der Zollfahnder wurde die geplante Ãœbergabe der Welpen gestoppt. Der Käufer wartete mit seinem Fahrer in einem Kleintransporter Fiat Ducato an der Tankstelle auf die Schmuggler. Nachdem das Schmuggelfahrzeug die Tankstelle passierte, folgte der Ducato dem tschechischen PKW Renault. Nach etwa 10 Minuten Autofahrt, an einem abgelegenen Ort, sollten die geschmuggelten Tiere den Besitzer wechseln. Dabei erfolgte der Zugriff der Zollfahnder, wobei alle Tatbeteiligten vorläufig festgenommen wurden. Die Tiere wurden aufgrund des Verstoßes gegen das Tierseuchengesetz sichergestellt. Die Hunde befinden sich derzeit im Hundeerlebnispark in Schmiedefeld und sollen dann an Interessenten veräußert werden. Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 680 Euro. Geschätzt auf die vorausgegangenen Lieferungen, könnte sich der Steuerschaden auf mehrere tausende Euro belaufen. Die Ermittlungen dauern an.