Hunde und Katzen können gefährliche Keime in Kliniken einschleppen
Little Rock / New Orleans (aho) – Immer häufiger werden in Pflegeeinrichtungen und Kliniken Hunde und Katzen in Therapien bei Patienten eingebunden. Amerikanische Mediziner haben jetzt untersucht, ob diese Tiere möglicherweise mit gefährlichen Krankheitserregern besiedelt sind. Die Wissenschaftler untersuchten die Mäuler, Nasen und das Fell von 22 Hunden und 20 Katzen auf sogenannte Meticillin-resistente Staphylococcus aureus – Bakterien (MRSA). Die Ergebnisse waren bemerkenswert und durchaus alarmierend. Alle 42 getesteten Tiere waren mit Staphylococcus aureus kolonisiert, obwohl sie völlig gesund waren und in den letzten 30 Tagen keine Antibiotika erhalten hatten. Bei sieben Tieren waren die Staphylokokken Methicillin-resistent.
Methicillin-resistente Staphylococcus aureus sind gefürchtete Erreger von Krankenhausinfektionen, da die Erreger gegen eine ganze Anzahl von Antibiotika resistent sind.
T. Yamauchi and F. Santorelli Recovery of methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA) from dogs and cats American Journal of Infection Control Volume 33, Issue 5 , June 2005, Page e175