Ingelheim (aho) – Die Anfang 2005 in Rheinland-Pfalz wieder ausgebrochene und noch nicht besiegte Tollwut soll erneut von Flugzeugen aus bekämpft werden. Wie das Veterinäramt der Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim mitteilte, werden in den kommenden Tagen weitere 200.000 Impfköder für Füchse aus der Luft abgeworfen. In bewohnten Gebieten legen Förster und Jäger die aus Fett und Fischmehl bestehenden Köder aus. Darin befindet sich eine Plastikkapsel mit der Impfflüssigkeit.

Diese ist laut Kreisverwaltung für Haustiere unschädlich. Menschen sollten die Köder allerdings nicht anfassen und, falls es doch zu einem Kontakt kommt, zum Arzt gehen. Hunde, Weidetiere und vor allem Katzen mit Freilauf sollten vorsorglich gegen Tollwut geimpft werden. Für Füchse seien bislang eine Impfaktion im Frühjahr und eine im Herbst geplant, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung. Bis Januar 2005 war Rheinland-Pfalz sieben Jahre lang tollwutfrei gewesen. Die neue Impfaktion ist die erste in diesem Jahr.