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Schluckimpfung für die Füchse: Impfung gegen Tollwut im Main-Taunus-Kreis hat begonnen

Hofheim (aho) – Seit dem 18. April werden die Füchse im Main-Taunus-Kreis erneut gegen Tollwut geimpft. Wie der für das Veterinärwesen zuständige Erste Kreisbeigeordnete Hans-Jürgen Hielscher mitteilt, werden Schluckimpfungs-Köder vom Flugzeug abgeworfen und per Hand ausgelegt. Außerdem sollen Füchse verstärkt bejagt werden.

Die im Rhein-Main-Gebiet noch bestehenden Krankheitsherde machen eine Weiterführung der Tollwut-Schluckimpfung notwendig. Bisherige Bekämpfungserfolge sollen nicht durch Reinfektionen gefährdet werden. Die Impfaktion erstreckt sich auf den Main-Taunus-Kreis und einige andere Kreise im Regierungsbezirk Darmstadt und umfasst eine Fläche von rund 3700 Quadratkilometern.

Im Impfgebiet werden etwa 30 Köder je Quadratkilometer ausgelegt, in städtischen und stadtnahen Gebieten ist die Belegung mit etwa 40 Ködern etwas höher. Die gezielte Handlauslage wird von der örtlichen Jägerschaft unterstützt.

Die abgeworfenen und ausgelegten Köder, in denen eine kleine Kapsel mit Impfstoff versteckt ist, haben die Form von quadratischen Plättchen mit vier Zentimetern Kantenlänge und sind von dunkelbrauner Farbe. Sie erinnerten an große Schokoladenstückchen, so das Amt für Veterinärwesen.

Trotz der dauerhaften Bekämpfung der Tollwut beim Fuchs ist es ratsam, Hunde und Katzen in jährlichem Abstand gegen die Infektionskrankheit impfen zu lassen. Nur so sind auch Menschen weitgehend geschützt.

Der für die Beköderung verwendete Impfstoff hat sich in den zurückliegenden Jahren als unschädlich für Menschen und Tiere erwiesen. Trotzdem sollte ein direkter Kontakt vermieden und Hunde in der Zeit bis zum 30. Mai in den stadtnahen Grünflächen an der Leine geführt werden.

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