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Land Niedersachsen will elektronische Kennzeichnung von Hunden

Hannover (aho) – Nach den brutalen Angriffen von Hunden auf kleine Kinder in diesem Sommer plant das Land Niedersachsen eine Verschärfung des Hundegesetzes. „Wir erwägen, allen Welpen einen Speicherchip unter die Haut zu setzen“, sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Gert Hahne, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ). Mit dem fälschungssicheren Mikrochip könnten künftig auffällig gewordene Hunde besser dem Besitzer zugeordnet werden, berichtete Hahne dem Blatt. Nach einigen brutalen Hundeangriffen hatten die Ermittler Mühe, den Besitzer der Tiere zu ermitteln, sagte er. „Mit einem Chip wäre das aber ganz einfach.“

Sollte es in Niedersachsen eine entsprechende Regelung geben, wäre es in einem zweiten Schritt sinnvoll, das auf ganz Deutschland auszuweiten, sagte Hahne der HAZ. Denn nur dann sei garantiert, dass alle Hunde erfasst sind und über ein zentrales Melderegister abgerufen werden können.

Im Sommer hatte unter anderem in Celle ein Staffordshire Terrier einem Dreijährigen auf einem Spielplatz ins Gesicht gebissen. In Ovelgönne (Kreis Wesermarsch) war ein Pittbull unvermittelt auf eine Zweijährige losgegangen. Das kleine Mädchen erlitt schwerste Verletzungen und lag wochenlang auf der Intensivstation einer Klinik, erinnert die HAZ.

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