Magdeburg (aho) – Die Stadtverwaltung von Magdeburg hat auf einer Bürgerversammlung ein rigideres Vorgehen gegenüber rücksichts- und gedankenlosen Hundehaltern angekündigt. Mit dem bloßen Zeigefingerheben und einem „Dudu“ sei es jetzt endgültig vorbei, wenn jemand seinen Hund unangeleint laufen lässt oder den Hundekot nicht beseitigt, bekräftigte der Chef des städtischen Ordnungsbereiches Volkmar Emcke die verschärfte Gangart gestern auf Nachfrage der in Magdeburg erscheinenden „Volksstimme“.

Emcke im Gespräch mit der Zeitung: „Jetzt greifen wir durch“. Er kündigte verschärfte Kontrollen des Stadtordnungsdienstes an. Die Ermittlungs- und Vollzugsbeamten werden in Zivil und zu jeder Tages- und Abendzeit an den Brennpunkten unterwegs sein. “ Wir kennen bereits eine Reihe von Gegenden, wo öffentliche Flächen besonders stark verschmutzt seien, sind aber auch an weiteren Hinweisen interessiert „, erklärte er. Der Bußgeldrahmen bis zu 100 Euro werde ausgeschöpft, so u. a. bei jenen, die ihren Hund auf Kinderspielplätzen Gassi führen. Im Normalfall betrage das Verwarngeld 35 Euro und kann vor Ort kassiert werden. Im Wiederholungsfalle kostet es weit mehr, berichtet die Volksstimme.

In gleicher Weise würden bei den Kontrollen Verstöße gegen die Anleinpficht in Parks und Wohngebieten geahndet. Erst jüngst hatte ein nicht angeleinter Hund ein Kind schwer verletzt. Beißattacken würden wöchentlich mehrfach vermeldet.

Die Hundehalter sollen umfassend informiert werden.