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Katastrophale Tierhaltung: Esel nicht mehr zu retten +++ Veterinäramt kontrollierte „regelmäßig“

gummiband_archeDortmund (aho) – Tierschützer des Vereins Arche 90 haben katastrophale Zustände einer privaten Tierhaltung in Dortmund öffentlich gemacht. Die 43-jährige Tierhalterin wurde angeblich vom Veterinäramt überwacht, da immer wieder Anwohner auf die Tierhaltung und das total vermüllte Grundstück hingewiesen. Genau vor einem Jahr befreite Arche 90 bereits Hühner, Enten und Kaninchen von dem Grundstück. Für die Haltung der übrigen Tiere erteilte damals das Veterinäramt der Tierhalterin Nikola R. Auflagen.

esel_arche

Jetzt wurde ein Esel vorgefunden, dem ein Gummiband um seinen Hinterlauf ins Fleisch eingewachsen war. Die Entzündung hatte Sehnen, Bänder und den Knochen angegriffen. Das Tier wurde eingeschläfert. Eine Obduktion des Hinterbeins soll nun Klarheit darüber bringen, woher die Verletzung stammt und ob die Tierhalterin eine Mitschuld trägt. Auch die Bezirksregierung Arnsberg wird einen Blick auf die Untersuchungsergebnisse werfen, so ein Bericht der Ruhrnachrichten.

schwein_unterstand_arche
Die Haltung der Tiere sei noch zu tolerieren, erklärte Stadtpressesprecher Michael Meinders gegenüber Medienvertretern. Er betonte, dass seine Kollegen dabei nicht den Gesamteindruck des Geländes zu bewerten hätten, sondern den Zustand der Tiere. Die machten einen „relativ guten” Gesamteindruck. Zumal gestern frisch eingestreut gewesen sei. Futter und Streu seien auch im letzten Jahr immer wieder Thema bei den amtlichen Kontrollen gewesen – Auflagen, die die Halterin dann aber umgehend erfüllt habe.

muellhaltung_arche

Diese Tragödie bleibt zunächst ohne weitreichende Konsequenz. Nikola R. darf ihr Pony, acht Hängebauchschweine, Schafe, Hühner, Katzen und Gänse weiter behalten.

9 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Edeltraud Völkl

    Es ist nicht zu glauben !! Für was ist das “ Veterinäramt“ denn zuständig ?????
    Kontrollierten hier „BLINDE“

    Warum wird es nicht öffentlicher gemacht ? Und warum kann diese Frau die anderen Tiere noch behalten .
    Fassungslose und traurige Grüße.

  2. Christiane

    Zwar ein blöder Vergleich, aber wie bei Kindermisshandlung, eingreifen erst, wenn es zu spät ist

  3. Daniela

    Was heisst denn
    –>Er betonte, dass seine Kollegen dabei nicht den Gesamteindruck des Geländes zu bewerten hätten, sondern den Zustand der Tiere. <–

    Wer nicht in der Lage ist,sein Leben und Umfeld in einer gewissen Ordnung zu halten,da ist es,meiner Meinung nach,nur eine Frage der Zeit,wann er nicht mehr in der Lage ist für die Tiere angemessen zu sorgen.
    Das Umfeld ist im Tierschutz bei Vor- als auch bei Nachkontrollen auch massgeblich!!

    Diese Stelle würde jedenfalls vom Tierschutz definitiv KEIN Tier bekommen!!

    Ungläubige Grüsse

  4. Esther Sturies

    So eine sauerei das kanns doch nicht sein das man hier wegschaut
    sind den die Herren alle mit Blindheit geschlagen?
    ich bin entsetzt,über den Tierschutz in Deutschland.

  5. Es ist traurig wenn unsere Amtsschimmel die eigenen Gesetze nicht kennen ….denn in den Leitlinien der Pferdehaltung steht eindeutig das man Tiere nur so halten darf das ihnen kein Leid und Schaden zugefügt werden kann , außerdem sind Herdentiere auch in der Gruppe zuhalten und nicht alleine seiner Art . Hier kann man eben nur den Kopfschütteln .
    Und immer alles auf Kosten der Tiere . Geprügelt gehören solche Menschen .

  6. Hier sieht man nur einen Ausschnitt,welcher über die Presse verbreitet wird.Es ist amtlich korrekt gehandelt worden.
    Schön wäre es eine Äußerung der Halterin zu diesen Umständen zu erhalten,um diese zu interpretieren.Es muß kein Mutwille sein,der zu dieser Art der Haltung führt.Vielleicht liebt diese Halterin ihre Tiere und hat keinerlei finanzielle Möglichkeit und/oder Hilfe.
    Aus Erfahrung weiß ich,daß oftmals hinter derartigen Haltungen ein mindestens ebenso trauriges Menschenschicksal steckt.
    Also bitte verurteilt nicht so schnell einen Menschen,den ihr nicht kennt.Wer helfen möchte,sollte vor Ort nachfragen,wo die Hilfe am effektivsten ist,um dann diese umzusetzen,im Sinne der Tiere.
    ES GIBT NICHTS GUTES,AUßER MAN TUT ES !!!!

  7. Elisabeth Patzwaldt

    Selbst wenn die Dame in finanzieller Not lebt – es gibt Hilfe und sprechenden Menschen kann geholfen werden!
    Es kann ihr nicht entgangen sein, daß dieses Eselchen gelitten hat, tage- wenn nicht wochenlang!!!
    Und sie hat nichts unternommen um die Qual zu beenden. Damit ist das Thema Tierliebe für mich in diesem Falle erledigt.

  8. Kathi

    @Elisabeth Schulz
    Sicher hast du auch Recht, aber wohl gemerkt hier war bereits das Vetiamt vor Ort, ich kann nur lesen oben, das die Herschaften mal wieder nur das sehen wollten um weniger Papierkrieg zu haben, wie schon so oft. Es wurden so weit ich oben gelesen habe der Dame im letzten Jahr schon Tiere entzogen wg. schlechter Haltung, warum bitte wurden ihr dann noch welche gelassen?

    Über die Kontrolle der Auflagen kann ich nur lachen, kenne hier von sehr vertraulicher Quelle nen Hundevermehrer, dieser hat auch Auflagen und sollte seine Hunde verringern, Resultat: Er hat noch mehr und nix mit Kontrollen binnen der letzten 12 Monate, nicht nur das der Mensch vermehrt, nein er wird diese Hunde noch los an dumme Menschen. Ebenso noch weitere Tiere hat er wo man schon mehrfach Anzeigen gemacht hat. Zum Thema alles rechtens!

  9. andrea mütze

    typisch hier schaut das amt wieder weg einfach nur verwerflich und andere die sich aktiv einsetzen um tieren zu helfen werden immer mehr steine in den weg gelegt und schickaniert kümmert euch um solche sachen wie hier liebe ämter da habt ihr tag und nacht zu tun

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