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Sieben Schafkadaver: Amtstierarzt beendet angebliches „Naturschutzprojekt“

Frankfurt (Oder) / Wiesenau (aho) – Sieben tote Schafe hat Amtstierarzt Thomas Maczek (DVM) vom Landkreis Oder-Spree am Freitag auf einem Grundstück in Odernähe bei Wiesenau geborgen. Weitere neun lebende Tiere, die sich in einem erbärmlichen Zustand befinden, konnten gerettet werden, sie wurden einem Schäfer in Märkisch-Oderland zur Pflege übergeben. Ob diese Tier überleben können oder von ihrem Leiden erlöst werden müssen, sei derzeit noch offen, sagte der Tierarzt der „Märkischen Oderzeitung“
(MOZ)
Das Areal gehört einer Ortsgruppe in Eisenhüttenstadt einer bundesweit agierenden Naturschutzvereinigung, sagte Thomas Maczek der MOZ. Die Naturschützer wollten eine naturbelassene Wiese schaffen, dazu wurde eine Schafherde ausgesetzt, die dort weidete. Diese Eisenhüttenstädter Ortsgruppe hat sich nach Angaben nach Thomas Maczek vor etwa zwei Jahren aufgelöst. Wer dann für die Tiere verantwortlich war – eine andere Ortsgruppe oder der Landesverband? – ist nicht bekannt. In den vergangenen Jahren habe sich eine Nachbarin noch um die Tiere gekümmert.

Mit dem Tauwetter wurde das Elend auf den Wiesen sichtbar, seit 14 Tagen habe er immer mehr Hinweise auf tote Tiere erhalten, berichtete Thomas Maczek im Gespräch mit der MOZ. Am Donnerstag sei er auf eigene Faust über den Zaun geklettert und habe einen toten Bock geborgen. Mit diesem Kadaver konnte er die Verwaltung überzeugen, dass man nun zum Wohle der noch lebenden Tiere eingreifen müsse.

Der Amtstierarzt ist nicht gut auf die Naturschutzvereinigung zu sprechen. „Diese Leute erzählen viel und tun nachher wenig. Das ist nur eine von mehreren Schandtaten dieser Vereinigung“, sagte er im Interview mit der „Märkischen Oderzeitung“.

Die Zeitung konnte am Wochenende die konkreten Besitzverhältnisse nicht aufklären.

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