Infektiöse Anämie erreicht den Landkreis Regensburg +++ Sperrbezirk um Dengling eingerichtet
Regensburg (aho) – Nach mehreren Krankheitsfällen in benachbarten Landkreisen ist nun auch in einem Pferdebestand im Landkreis Regensburg ein Fall der ansteckenden Blutarmut der Einhufer, auch bezeichnet als Equine Infektiöse Anämie (EIA), amtlich festgestellt worden. Die Infektion mit der ansteckenden Blutkrankheit der Einhufer wurde zuletzt meistens bei aus Rumänien verbrachten Pferden festgestellt. Das Veterinäramt des Landratsamtes Regensburg appelliert deshalb an alle Pferdehalter, die in letzter Zeit Pferde erworben haben, die aus Rumänien stammen, sich umgehend mit ihm in Verbindung zu setzen
Es handelt sich im aktuellen Fall um ein Pferd aus einem Bestand in Dengling (Gemeinde Mötzing). Die Veterinärabteilung des Landratsamtes Regensburg hat umgehend die nach der Einhufer-Blutarmut-Verordnung erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Um das betroffene Anwesen wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer eingerichtet.
Neben dem erkrankten Tier werden in dem Anwesen noch drei weitere Pferde gehalten. Der betroffene Tierbestand wurde abgesondert. Tiertransporte in oder aus dem Sperrbezirk werden untersagt. Des Weiteren werden geeignete Desinfektionsmaßnahmen zur Vermeidung der Verschleppung des Erregers eingeleitet. Sämtliche Tiere der betroffenen Pferdehaltungen innerhalb des Sperrbezirks werden klinisch und serologisch untersucht.
Die behördlichen Anordnungen treten am 02.11.2010 in Kraft. Der Wortlaut der Öffentlichen Bekanntmachung sowie der Allgemeinverfügung mit einer detaillierten Karte des Sperrbezirks können nachfolgend eingesehen werden. Des Weiteren ist untenstehend auch der Text der „Verordnung zum Schutz gegen die Ansteckende Blutarmut der Einhufer (Einhufer-Blutarmut-Verordnung) v. 04.10.2010“ hinterlegt sowie weitere allgemeine Informationen zur Krankheit, etwa zu den Übertragungswegen, zum Krankheitsverlauf oder zu den gesetzlichen Bestimmungen.
Das betroffene Anwesen ist nun für drei Monate gesperrt um sicherzustellen, dass das infizierte Pferd nicht noch weitere Tiere angesteckt hat. Nach Ablauf der drei Monate werden nochmals alle Tiere untersucht.
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