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Infektiöse Blutarmut im Kreis Viersen: Veterinäramt richtet Sperrbezirk um Reiterhof ein

Viersen/Willich (aho) – Auf einem Reiterhof in Willich-Anrath (Kreis Viersen) ist ein Pferd an der infektiösen Blutarmut erkrankt. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die vor allem durch blutsaugende Insekten übertragen wird. „Das Pferd muss nach Tierseuchengesetz getötet werden, die Krankheit ist anzeigepflichtig. Rund um den Reiterhof muss ein Sperrbezirk eingerichtet werden“, sagt Dr. Helmut Theißen, Leiter des Veterinäramtes Kreis Viersen.

Halter von Einhufern innerhalb dieser 1-km-Sperrbezirks-Grenze müssen ihre Bestände dem Amt unverzüglich melden. Das Veterinäramt hat Blutproben von den übrigen Pferden im Ausbruchsbestand genommen. Die Analyse findet im Untersuchungsamt Münster statt. Das Ergebnis wird Anfang nächster Woche erwartet. Betroffen sein von der infektiösen Blutarmut können neben Pferden noch Esel, Maultiere und Maulesel. Die Krankheit ist nicht von Tier zu Tier ansteckend, wird meist von Bremsen, aber auch Stechfliegen oder Mücken übertragen. Infektiöse Blutarmut erkennt der Pferdehalter beispielsweise daran, dass das Tier Futter verweigert, Fieber bis zu 41 Grad bekommt, plötzliche Leistungseinbrüche hat oder die Schleimhäute gelb werden. Ein Indiz ist außerdem, wenn punktförmige Blutungen in den Schleimhäuten auftreten, zum Beispiel unter der Zunge. Eine Infektion kann auch ohne Krankheitsanzeichen ablaufen. Therapie oder Impfung sind nicht möglich.
Der letzte Fall von infektiöser Blutarmut in NRW liegt zwei Jahre zurück und war im Kreis Mettmann.

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