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Tollwutrisiko: Schweizer Bundesamt fahndet nach Kätzchen

bag_kaetzchen[Wurde dieses Tier in die Schweiz gebracht?] Bern (aho) – Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) sucht einen Schweizer oder eine Schweizerin, welche am 12. Oktober am Strand von Aïn Diab in Casablanca (Marokko) ein Kätzchen gestreichelt und eventuell in die Schweiz mitgenommen hat. Das Tier könnte mit dem Tollwutvirus infiziert sein. Ein aus Marokko eingeführtes Kätzchen ist am 28. Oktober in Frankreich an den Folgen der Tollwut gestorben.

Das BAG wurde informiert, dass sich zwei weitere Kätzchen, möglicherweise aus demselben Wurf, am gleichen Ort in Marokko befanden. Gemäß Aussagen eines Zeugen besteht die Möglichkeit, dass eine Schweizer Bürgerin oder ein Schweizer Bürger am 12. Oktober 2013 am Strand von Aïn Diab in Casablanca, wo die Tiere eingefangen wurden, ebenfalls Kontakt mit den Kätzchen hatte. Ein getigertes und ein weißes Kätzchen wurden eventuell von einer Touristin oder einem Touristen eingesammelt und in die Schweiz gebracht.

Diese Kätzchen waren bereits ansteckend und jeder Kratzer und jeder Biss sowie das Lecken verletzter Haut konnte für die Personen, die mit diesen Tieren in Kontakt waren, ansteckend sein.
Personen, auf welche diese Schilderung zutrifft und die Kontakt zu diesen Kätzchen hatten, sind gebeten, so rasch als möglich ihren Hausarzt oder ihre Hausärztin und gegebenenfalls ihren Tierarzt oder ihre Tierärztin aufzusuchen oder die Schweizerische Tollwutzentrale in Bern zu benachrichtigen. Vor dem Auftreten der Symptome kann Tollwut mit einer so genannten postexpositionellen Impfung behandelt werden.

Tollwut wird durch ein Virus, das über den Speichel ausgeschieden wird, verursacht. Sobald Symptome auftreten, verläuft Tollwut immer tödlich, sowohl beim Menschen als auch beim Tier. Bei infizierten Tieren treten nicht immer sofort erkennbare Symptome auf. Es kann bis zu sechs Monaten dauern, bis die ersten Symptome beobachtet werden. Tiere können aber schon ansteckend sein, bevor irgendein Symptom zu erkennen ist.

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