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Zwei Fälle von Fledermaus-Tollwut im Niedersachsen: Warnung vor auffälligen Fledermäusen

van_gogh_-_dief-fledermausLüneburg (aho) – Bei einer in Adendorf aufgefundenen Breitflügelfledermaus ist das Tollwut-Virus nachgewiesen worden. Kurz zuvor war bei einer in Bad Rothenfelde im Kreis Osnabrück gefundenen Fledermaus Tollwut nachgewiesen worden.

Der Landkreis Lüneburg warnt deshalb vor dem Kontakt mit Fledermäusen. Erkrankte Fledermäuse werden häufig am Tage in der Nähe von Häusern aufgefunden. „Die eigentlich nachtaktiven Tiere zeigen dann ein unnatürliches Verhalten, beispielsweise attackieren sie nahegelegene Gegenstände, haben Orientierungs­schwierigkeiten, Schluckbeschwerden oder Lähmungserscheinungen und sind deshalb flugunfähig“, erklärt Amtsveterinärin Dr. Julia Pfeiffer vom Landkreis Lüneburg, „wer ein solches Tier findet sollte es nicht anfassen und auch Haustiere davon fernhalten.“

Wenn man bereits Kontakt mit einer Fledermaus hatte, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen und sich gegen Tollwut impfen lassen. „Dann besteht ein sehr hoher Schutz gegen den Ausbruch der lebensbedrohlichen Erkrankung“, sagt Gesundheitsamts-Leiterin Dr. Marion Wunderlich. Die Inkubationszeit, also die Zeit von Ansteckung bis zu den ersten Symptomen (Juckreiz, Kopfschmerzen, Unruhe, Unwohlsein, Übelkeit, Fieber), kann einige Tage bis mehrere Monate betragen. Amtsveterinärin Dr. Julia Pfeiffer ergänzt: „Hunde und Katzen sollten vom Tierarzt gegen Tollwut geimpft sein.“
Liegt bei einem Tier ein Tollwutverdacht vor, sollten sofort die Amtsveterinäre des Landkreises informiert werden.

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