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BSE bald auch bei Pferden?

(peta) Stuttgart — Wie die internationale Tierrechtsorganisation PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, heute in Stuttgart mitteilt, seien BSE-Fälle bei Pferden in Zukunft nicht auszuschließen. Nach Recherchen der Organisation gäbe es kein einziges Milchaustausch- produkt für Fohlen auf dem deutschen Markt, das frei von Schlachtfetten sei. Diese tierischen Fette stünden im Verdacht, in einigen Fällen für den Ausbruch von BSE bei Rindern verantwortlich zu sein.

Da jedes Jahr viele Fohlen, deren Mütter entweder gestorben sind oder zu wenig Milch geben, Milchaustauscher zu ihrem Überleben benötigten, bestünde die Gefahr, dass sich nun BSE auch bei Pferden ausbreiten könnte. Auch sei in den meisten Zusatzfuttermitteln Gelatine enthalten, die Überträger von BSE sein könne, wenn Anteile davon von infizierten Rindern stamme.

„Es ist eine reine Geldfrage, ob nur pflanzliche Fette oder auch die gefährlichen Schlachtfette den Milchaustauschern zugemischt werden“, so der 2. Vorsitzende von PETA, Harald Ullmann. „Wir fordern deshalb die Hersteller dieser Produkte auf, tierischen Fette sofort aus der Rezeptur zu nehmen“.

Es sei schlimm genug, so die Organisation weiter, dass sich unzählige Rinder bereits mit BSE infiziert hätten. Es wäre eine leichtes, eine potentielle Ausweitung auf Pferde im Keim zu ersticken. Unter Berück- sichtigung dieser Umstände stellt auch das Ausweichen auf Pferdefleisch keine Alternative dar. Wer sich wirklich vor BSE schützen wolle, könne bei der Organisation kostenlos vegetarische Rezepte anfordern.

Kontakt: Harald Ullmann, Tel. 0711 – 866 6165

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